Mittwoch, 22. Oktober 2025

Schleswig-HolsteinNeuer Plan für Windkraftausbau

[05.05.2025] Der jetzt vorgelegte Entwurf des Landesentwicklungsplans Windenergie Schleswig-Holstein soll mehr Flächen für die Windenergie sichern – und gleichzeitig den Naturschutz stärken. Ab dem 21. Mai 2025 können Bürgerinnen und Bürger dazu Stellung nehmen.

Windpark in Nordfriesland: Der Landesentwicklungsplan ist die Grundlage für den weiteren Ausbau der Windenergie in Schleswig-Holstein.

(Bildquelle: EED GmbH & Co. KG / Dirkshof)

Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat am 29. April 2025 den zweiten Entwurf des Landesentwicklungsplans (LEP) Windenergie beschlossen. Der Planentwurf legt fest, wie der Ausbau der Windenergie im Land künftig gesteuert werden soll. Das teilte das Innenministerium in einer Pressemitteilung mit. Der Entwurf kann ab sofort im Internet auf dem Anhörungsportal des Landes eingesehen werden. Vom 21. Mai bis zum 21. Juli 2025 können Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen dazu Stellung nehmen.

Der Landesentwicklungsplan sei eine wichtige Grundlage für den weiteren Ausbau der Windenergie im Norden. Rund drei Prozent der Landesfläche sollen künftig für die Windenergie nutzbar gemacht werden. „Der LEP Windenergie legt die Regeln fest, nach denen wir die Windenergienutzung voranbringen wollen“, sagte Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack. Der Plan sei ein zentraler Baustein für die Energiewende. Umweltminister Tobias Goldschmidt betonte, dass der Plan weiterhin Natur und Artenvielfalt schütze. „So bleiben die Hauptachsen des überregionalen Vogelzugs frei von Windkraftanlagen“, sagte er. Auch die Brutgebiete von windkraftsensiblen Großvögeln wie Seeadler, Weißstorch oder Rotmilan blieben unberührt.

Mit dem Plan setzt das Land auch neue bundesrechtliche Vorgaben um. Insgesamt enthält der Entwurf 35 Ziele und 34 Grundsätze der Raumordnung. Diese legen fest, wo künftig Windenergieanlagen errichtet werden können. Vorranggebiete für Windenergie sind darin noch nicht enthalten. Diese sollen später in den Regionalplänen festgelegt werden. Erste Entwürfe dazu werden Mitte des Jahres erwartet.





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