Mittwoch, 5. November 2025

RödermarkOutdoor-Speichersystem geht in Betrieb

[22.09.2022] Die Batteriespeicherlösung scalebloc von Intilion versorgt ab sofort mit einer Leistung von 68,5 Kilowatt das Betriebsgebäude des Ingenieurbüros Pfeffer in Rödermark.
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Ein 68,5 kWh-Speicher von Intilion versorgt ab sofort das Ingenieurbüro Pfeffer mit Energie.

(Bildquelle: INTILION GmbH)

Das auf Batteriespeicherlösungen spezialisierte Unternehmen Intilion hat jetzt auf dem Gelände des Ingenieurbüros Pfeffer im hessischen Rödermark sein Outdoor-Speichersystem scalebloc in Betrieb genommen. Wie Intilion mitteilt, versorgt der 68,5-Kilowattstunden (kWh)-Speicher mit einer Leistung von 68,5 Kilowatt (kW) ab sofort das Betriebsgebäude sowie das dort entstehende Smart Grid LAB Hessen mit Strom. In dem Forschungslabor wollen die Hochschule Darmstadt und das Ingenieurbüro Pfeffer gemeinsam mit weiteren Projektpartnern ein intelligentes Stromnetz (Smart Grid) unter Praxisbedingungen erforschen. Der Speicher von Intilion diene dabei zusätzlich als reales Element in einem realitätsnah nachgebildeten Smart Grid.
Im zukünftigen Stromnetz nehme die dezentrale Energieversorgung zu. Durch die E-Mobilität und den Wärmesektor kämen neue Lasten hinzu und durch Solarstromanlagen sowie Heimspeicher würden Verbraucher zu so genannten Prosumern. „In unserem Labor bilden wir zukünftige Netzsituationen nach und erforschen, welche Probleme im Niederspannungsnetz entstehen und wie dynamische Betriebsmittel helfen können, diese Probleme zu beheben“, erklärt Sophia Pfeffer vom Ingenieurbüro Pfeffer.
Auskünften von Intilion zufolge ist das Labor über eine intelligente Ortsnetzstation an das Mittelspannungsnetz angeschlossen. Über einen Teststromkreis, in dem einzelne Prosumer in Netzabschnitten zusammengefasst sind, könne das Forscher-Team verschiedene Netzsituationen simulieren. Die Prosumer existierten dabei nicht real. Ihr Verbraucher- und Erzeugerverhalten hätten die Forschenden in Form von Leistungsprofilen beschrieben. Ihr Verhalten lasse sich mithilfe von Wechselrichterpaaren simulieren. Dabei werde zwischen verschiedenen Netztopologien und Verbrauchern unterschieden, sodass Szenarien für ländliche, dörfliche, vorstädtische und städtische Gebiete entstehen.
Der scalebloc von Intilion könne bei Bedarf dazugeschaltet werden. So solle unter anderem untersucht werden, wie sich Batteriespeicher künftig netzdienlich in das Stromnetz integrieren lassen. „Ziel ist es beispielsweise, Algorithmen zu schreiben, die Batteriespeicher intelligent einbinden“, erläutert Sophia Pfeffer. Als weitere reale Elemente komplettieren eine 30 Kilowatt-peak-Solarstromanlage und zwei e4you-Schnelladesäulen mit einer Gesamtleistung von 60 und 90 kW das System.





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