Dienstag, 16. September 2025

StudieStadtwerke auf Kooperationskurs

[16.04.2013] Die Energiewende zwingt insbesondere kleine und mittlere Stadtwerke zur Zusammenarbeit. Dies ergab eine Studie der Beratungs- und Prüfungsgesellschaft Rödl & Partner.

Die deutschen Energieversorger wollen zur Bewältigung der Energiewende verstärkt zusammenarbeiten. Zwei Drittel der Stadtwerke und Versorgungsunternehmen im kleinen und mittleren Segment streben Kooperationen an, um im zunehmenden Wettbewerb bestehen zu können. Dies ist das Ergebnis der „Kooperationsstudie Energie“ für welche die Beratungs- und Prüfungsgesellschaft Rödl & Partner bundesweit Entscheider in Stadtwerken befragt hat. Laut der Studie haben derzeit 62 Prozent der Unternehmen mögliche Kooperationsvorhaben bereits diskutiert oder sogar schon konkret ins Auge gefasst. Die Gründe für eine verstärkte Zusammenarbeit sind dabei vielfältig: Bei den externen Einflussfaktoren sind es vor allem der zunehmende Wettbewerb, regulatorische Risiken und die Notwendigkeit des Aufbaus neuer Geschäftsfelder. Zu den internen Treibern gehören fehlendes Know-how, Kosten- und Erlösdruck sowie Engpässe bei den Personalkapazitäten. Martin Wambach, Geschäftsführender Partner von Rödl & Partner, kommentierte die Studie so: „Die Energiewende ist ein radikaler Wendepunkt für die Versorgungswirtschaft in Deutschland. Der Wettbewerb um Kunden wird immer härter. Jetzt ist es Zeit, die Potenziale zu bündeln. Für die Stadtwerke ist eine verstärkte Kooperation der beste Weg.“ Die Kommunen müssten bereit sein, Einfluß abzugeben, wenn sie langfristig die Eigenständigkeit ihrer Stadtwerke wahren wollen, so Wambach.



Stichwörter: Politik, Rödl & Partner, Studie


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