Dienstag, 17. Juni 2025

SWUÜberschuss im Geschäftsjahr 2024 erzielt

[11.06.2025] Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm haben im Geschäftsjahr 2024 einen Überschuss von 4,7 Millionen Euro erzielt, trotz eines leichten Umsatzrückgangs auf 695 Millionen Euro. Besonders stark entwickelte sich die Stromproduktion aus Wasserkraft, während die Fahrgastzahlen im öffentlichen Nahverkehr ein neues Rekordniveau erreichten.

Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm haben im Geschäftsjahr 2024 einen Überschuss von 4,7 Millionen Euro erzielt.

(Bildquelle: SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm GmbH)

Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) berichten für das Jahr 2024 von einem operativen Gewinn von 4,7 Millionen Euro. Während der konzernweite Umsatz im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 695 Millionen Euro sank, blieb das Ergebnis stabil in der Gewinnzone. Das Geschäftsjahr war geprägt von Herausforderungen im Marktumfeld, etwa durch anhaltenden Wettbewerbsdruck, 

Ein bedeutender Beitrag zum Erfolg stammt laut SWU aus dem Bereich erneuerbarer Energien, insbesondere der Wasserkraft. Die SWU-Wasserkraftwerke erreichten mit rund 113,7 Millionen Kilowattstunden die höchste Stromproduktion seit 70 Jahren. Zudem entwickelte sich die Direktvermarktung eigener und fremder Strommengen mit 570 Gigawattstunden positiv. Beteiligungen an regionalen Kraftwerken, wie der 50-prozentigen Beteiligung an dem Unternehmen Fernwärme Ulm, brachten weitere stabile Erlöse von knapp sechs Millionen Euro ein.

Der öffentliche Nahverkehr erholte sich nach pandemiebedingten Einbrüchen und verzeichnete mit 41,3 Millionen Fahrgästen ein neues Allzeithoch. Die sukzessive Umstellung auf emissionsfreie Antriebe und die steigende Nutzung von Elektrofahrzeugen, ergänzt durch das Carsharing-Angebot swu2go mit mittlerweile 36 Standorten, sind wichtige Faktoren für diese positive Entwicklung. Die Infrastruktur für Elektromobilität wurde ebenfalls deutlich ausgebaut: 380 öffentliche Ladepunkte ermöglichten im vergangenen Jahr mehr als drei Millionen Ladestunden.

Trotz der Erfolge wirkten sich einige Faktoren negativ auf den Umsatz aus. Die milde Witterung führte zu weniger Heiztagen, was die Absatzmengen von Strom, Gas und Wärme reduzierte. Zudem verursachte das Sommerhochwasser Mehrkosten von rund 720.000 Euro, unter anderem durch notwendige Einsätze zur Sicherung der Infrastruktur und die temporäre Trinkwasserversorgung über die Landeswasserversorgung.

Die SWU investierten insgesamt 97 Millionen Euro in den Ausbau und die Modernisierung der regionalen Infrastruktur. Fast 50 Millionen Euro flossen in die Instandhaltung und Erweiterung der Energienetze, 14 Millionen Euro in die Verkehrsinfrastruktur und gut fünf Millionen Euro in den Ausbau des Glasfasernetzes. Diese Investitionen tragen SWU zufolge zur nachhaltigen Entwicklung und Wertschöpfung in der Region bei, die sich auf 246,1 Millionen Euro beläuft. Geschäftsführer Klaus Eder betont die Rolle der SWU als „Umsetzer und Gestalter der Energie- und Mobilitätswende in der Region“ und zeigt sich mit dem Betriebsergebnis zufrieden.





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