Sonntag, 7. Dezember 2025

Horb am NeckarZertifizierter Klimaschutz

[13.07.2017] Horb am Neckar will bis 2050 klimaneutral werden. Um die Aktivitäten zu intensivieren, nimmt die Stadt an der Klimaschutzzertifizierung European Energy Award teil.

Als 100. Gemeinde in Baden-Württemberg nimmt die Stadt Horb am Neckar an der europäischen Klimaschutzzertifizierung European Energy Award (eea) teil. Wie das Kompetenzzentrum Kommunaler Klimaschutz der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg mitteilt, will die Stadt bis 2050 klimaneutral werden und hat dazu ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellt. Die 25.000-Einwohner-Kommune baut derzeit Nahwärmenetze aus, führt energetische Sanierungen, Heizungserneuerungen sowie Energiemanagement bei zahlreichen städtischen Liegenschaften durch, rüstet die Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED um und hat bereits einen Solarpark und ein Wasserkraftwerk errichtet. Hinzu kommt die Gründung einer Energieagentur für die Energieberatung in Haushalten und Betrieben sowie die Einstellung eines Klimaschutzmanagers, der den Klimaschutzprozess vorantreibt.
„Mithilfe der eea-Klimaschutzzertifizierung können Kommunen ihre Klimaschutzaktivitäten strukturieren und intensivieren“, erklärt Claire Mouchard von der eea-Landesgeschäftsstelle bei der Energieagentur Baden-Württemberg. Der Vorteil laut Mouchard: Akkreditierte Berater, im Land oft Mitarbeiter der regionalen Energieagenturen, unterstützen Kommunen, bewerten die bisherigen Maßnahmen und zeigen Optimierungsmöglichkeiten auf. „Der eea bietet praxisorientierte Hilfestellungen. Wir können den Kommunen im Land nur raten, dieses Werkzeug zu nutzen“, so Mouchard.
Ein planvolles Vorgehen im Klimaschutz wird auch vom Bundesumweltministerium gefördert. Im Rahmen der Kommunalrichtlinie bezuschusst der Bund unter anderem die Erstellung von Klimaschutzkonzepten, Teilkonzepten und eine Einstiegsberatung. Seit 1. Juli 2017 ist das zweite Antragsfenster der Kommunalrichtlinie für dieses Jahr geöffnet. Bis zum 30. September 2017 können Kommunen ihre Förderanträge beim Projektträger Jülich einreichen.





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