[4.7.2013] Die Nutzung der tiefen Geothermie schreitet in Deutschland voran. Das zeigt die vom GtV-Bundesverband Geothermie aktualisierte Übersicht über die entsprechenden Projekte in der Bundesrepublik.
Laut dem GtV-Bundesverband Geothermie schreitet die Nutzung der tiefen Geothermie in Deutschland weiter voran. Dies zeige die Übersicht „Tiefe Geothermieprojekte“ in Deutschland, die der Verband jetzt aktualisiert habe. Insgesamt seien nun bereits 22 Kraftwerke in Betrieb, 16 befinden sich im Bau und 43 weitere in Planung. Wie der Verband weiter mitteilt, haben im Jahr 2012 drei neue Kraftwerke – in Arnsberg (Nordrhein-Westfalen), Insheim (Rheinland-Pfalz) und Waldkraiburg (Bayern) – den Betrieb aufgenommen. Die Kraftwerke in Arnsberg und Waldkraiburg produzieren Wärme, in Insheim werde 165 Grad heißes Thermalwasser zur Stromerzeugung genutzt. Durch die neuen Kraftwerke steige die installierte Wärmeleistung um 13,8 Megawatt thermischer Leistung (MWth), die elektrische Leistung um 4,8 Megawatt (MWel). Zudem sei die Wärmelieferung durch das Geothermiekraftwerk Pullach ausgebaut worden. Insgesamt stellen Geothermiekraftwerke derzeit 222,8 MWth und 12,5 MWel zur Verfügung. „Wir freuen uns über diese positiven Befunde“, sagt André Deinhardt, Geschäftsführer des GtV Bundesverbandes Geothermie. „Beispiele wie Unterföhringen zeigen außerdem, dass positive Erfahrungen mit Geothermie die Bürger begeistern.“ Das Unternehmen Geovol plane dort aufgrund der ungebrochenen Nachfrage derzeit die Verdopplung der Wärmelieferung.
(ve)
Tiefe Geothermieprojekte in Deutschland (Deep Link)
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