[10.4.2014] Rundum leuchtende LED-Straßenlaternen können Anwohner aufgrund der Lichteinstrahlung belästigen. Abhilfe schafft jetzt eine neue Technik, welche die Lichtmenge ohne Verschattungseffekt zur Straße hin bündelt.
Wenn eine Straßenleuchte den Vorgarten dezent mitbeleuchtet, ist das vielleicht noch zur Freude der Anwohner. Anders sieht es aus, wenn das Licht in voller Stärke ins Schlafzimmerfenster scheint. Je nach Lichtintensität oder Lichtart empfinden wir das als störend oder lästig oder sind gar einer ernsten Gesundheitsgefährdung aufgrund von Schlafstörungen ausgesetzt.
Oftmals stehen die Straßenleuchten in Wohngebieten direkt an Grundstücksgrenzen und in Häusernähe. Anlieger beschweren sich zu Recht, denn das Licht soll auf Straßen und Wege fallen und nicht als störend im Wohnumfeld empfunden werden. Neben den Auswirkungen auf Mensch und Natur, ist unnütz abgestrahltes Licht – zumal in Zeiten der Energiewende und knapper Kassen – eine Verschwendung von Ressourcen und Geld. Abhilfe konnte bislang in der Regel nur durch das nachträgliche Einbauen von Verdunkelungen geschaffen werden – auf Kosten der Hausbesitzer.
Die Lichttechniker der Firma BöSha haben sich jetzt diesem Problem angenommen und eine Lösung entwickelt. Gerade bei den überaus beliebten, rundum strahlenden Leuchten wurde bislang eine Abschattung zu Hauswänden dadurch erreicht, dass beispielsweise ein Blechstreifen in die Leuchte gelegt wurde, um den Lichtaustritt an dieser Stelle zu verringern. Allerdings wird damit die Lichtleistung der Leuchte vergeudet. Hier hat BöSha Abhilfe geschaffen, indem normalerweise rundum leuchtende LED-Straßenlaternen mit einer asymmetrischen Bestückung ausgestattet werden können. Auf diese Weise kommt die erforderliche Lichtmenge dahin, wo sie hingehört – nämlich auf die Straße. Zur Hausseite hin wird erst gar kein Licht erzeugt. Das fällt aber nicht durch einen unschönen Schatten auf. Perfekte Reflektortechnik sorgt nämlich trotzdem für ein maßvolles, gleichförmiges Licht. Da aber außerdem keine Leistung mehr verschwendet wird, wird etwa ein Drittel weniger Energie benötigt. Eine ungünstige Standortwahl der Beleuchtung kann so durch BöSha-Lichttechnik korrigiert werden – zum Wohle der Anwohner und zum Schutz der Natur.
Uwe Brandenburg ist Mitarbeiter im Vertriebsinnendienst bei der BöSha Technische Produkte GmbH, Rüthen.
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Bildquelle: Boesha