[7.11.2014] Die Kunden in Deutschland wechseln immer häufiger ihren Strom- und Gasanbieter, so der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft in einer aktuellen Studie.
Immer mehr Haushaltskunden in Deutschland nutzen die Möglichkeit, ihren Energieversorger zu wechseln. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Wechselquote um rund drei Prozentpunkte angestiegen und liegt jetzt bei 36 Prozent. Auch im Gasbereich ist diese Quote gestiegen: Sie liegt aktuell bei 27,6 Prozent. Das ist das Ergebnis einer regelmäßigen, repräsentativen Verbraucherumfrage des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), durchgeführt durch das Marktforschungsinstitut prolytics. „Der Wettbewerb auf dem deutschen Energiemarkt hat sich seit der Liberalisierung des Strom- und Gasmarkts erfreulicherweise dynamisch entwickelt“, sagt Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Die Umfrage zeigt, dass immer mehr Kunden die unterschiedlichen Angebote der Versorger zu nutzen wissen.“ Der deutsche Energiemarkt zeichne sich durch eine im europäischen Vergleich einmalige Vielfalt aus. Laut BDEW gibt es etwa 1.190 Stromanbieter und mehr als 890 Gasversorger in Deutschland. „Die Energieunternehmen in Deutschland bieten jeweils unterschiedliche Tarife an, die auf die speziellen Ansprüche und Anforderungen von bestimmten Kundengruppen zugeschnitten sind. Der BDEW rät, sich beim Versorger über individuell passende Angebote zu informieren“, so Müller weiter.
Die Wechselquote erfasst Kunden, die ihren Energieversorger mindestens einmal seit der Marktliberalisierung gewechselt haben. Rück- oder Mehrfachwechsler gehen laut BDEW nur einmal in die Erhebung ein. Die Wechselquote wird kumuliert erfasst – die Lieferantenwechsel seit der Liberalisierung werden aufaddiert.
(ma)
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