[9.6.2015] Eine aktuelle Studie des VDE untersucht gangbare Wege zur intelligenten Stadt. Die Autoren empfehlen ein standardisiertes, modulares Konzept, das auf kommunaler Quartiersebene ansetzt.
Denkansätze für einen neuen Weg zur Smart City zeigt eine Untersuchung des Verbands der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) auf. Der Studie „Smart City – Herausforderungen und Potenziale einer lebenswerten Stadt von morgen“ liegt eine grundlegende Analyse aller Bausteine einer intelligenten Stadt zu Grunde – von einzelnen Gebäuden über Straßen bis hin zu dezentralen Erzeugungsanlagen. Die Autoren empfehlen ein standardisiertes, modulares Konzept, das einzelne Elemente, Infrastrukturen und Ressourcen einer Smart City definiert und klassifiziert. Der Lösungsansatz sei, alle Komponenten auf der untersten Ebene zu modellieren. Damit entstehe ein Systemmodell, das sich auf Städte und Gemeinden jeder Größe mit beliebigen Kombinationen von Elementen und Infrastrukturen übertragen lasse. Grundlage bildet der Quartiersansatz, also die Analyse einzelner Stadtviertel und deren Struktur, wie auch der Betrieb einer Datenplattform die einen interaktiven Betrieb sicherstellt und hilft, die einzelnen Subsysteme zu optimieren. Dieser Datenplattform, betrieben durch die öffentliche Hand, komme eine zentrale Bedeutung für die intelligente Stadt zu. Voraussetzung ist, dass die internationale Standardisierung zwischen den Systemen und die vielversprechenden Ansätze bei IEC, ISO und ITU vorangetrieben werden. Forschungsbedarf erkennt die Studie im Feld der Sensorik, deren Stromversorgung und der sie verbindenden Netzwerke.
(al)
http://www.vde.comDie VDE-Studie „Smart City – Herausforderungen und Potenziale einer lebenswerten Stadt von morgen“ ist für 250 Euro als Download erhältlich. Für VDE-Mitglieder ist die Studie kostenlos. (Deep Link)
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