mcc-seminare-2405.02-rotation

Mittwoch, 15. Mai 2024

Köln:
Erster Strom fließt


[16.7.2015] Das längste innerstädtische 380.000-Volt-Erdkabel Deutschlands ist nach zweijähriger Bauzeit in Betrieb. Es verbindet das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Niehl 3 in Köln mit dem Höchstspannungsnetz.

Erstmals floss jetzt Strom zwischen dem neuen Gas- und Dampfturbinenkraftwerk in Niehl und dem Höchstspannungsnetz in Opladen. Wie RheinEnergie meldet, ist die rund 16 Kilometer lange Verbindung aus Erdkabeln und 380.000-Volt-Freileitung nach zweijähriger Bauzeit fertiggestellt. Das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk soll im Frühjahr 2016 ans Netz gehen. Für den Kölner Energieversorger handelt es sich um eine Verbindung der besonderen Art: Sie umfasst nicht nur das längste innerstädtische 380.000-Volt-Erdkabel Deutschlands, sondern auch die erste Anlage, die der Energieversorger auf dieser Spannungsebene baut und betreibt. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Anschlusses sei ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur effektiven, klimafreundlichen und günstigen Stromversorgung Kölns. Dank des Anschlusses an das Höchstspannungsnetz könne jederzeit der gesamte in Niehl 3 produzierte Strom abgeleitet werden. Die Anlage sei somit in der Lage, Schwankungen in der Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie auszugleichen. Andreas Cerbe, Netzvorstand bei RheinEnergie: „Wir sind sehr stolz und glücklich, dass wir in enger Zusammenarbeit mit den zahlreichen projektbeteiligten Firmen ein technisch so komplexes Vorhaben termingerecht umsetzen konnten. Es waren zwei spannende Jahre, in denen wir einiges an Erfahrung auf für uns bisher neuen Gebieten sammeln konnten und gemeinsam mit allen Beteiligten jede Herausforderung erfolgreich gemeistert haben.“
Insbesondere der Kabelzug war laut RheinEnergie eine Herausforderung. „Die Kabel haben einen Durchmesser von etwa 13 Zentimetern und lassen sich nicht abknicken oder in engen Kurven legen. Der Biegeradius darf vier Meter nicht unterschreiten“, erklärt Gesamtprojektleiter Ulrich Wiesmann. „Jede Kurve hat eine Erhöhung der so genannten Zug- und Radialkräfte zur Folge, die die Kabel mechanisch belasten und beschädigen könnten.“ So musste eine Trasse ohne viele Kurven gefunden werden, die außerdem wenige Straßen, Brücken und Gleise kreuzt. Während des Baus vergab RheinEnergie eigenen Angaben zufolge über 500 einzelne Aufträge an Ingenieurbüros, Gutachter, Baufirmen und Anlagenlieferanten. (an)

http://www.rheinenergie.com

Stichwörter: Energieeffizienz, RheinEnergie, Köln, Niehl 3



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Energieeffizienz

Baden-Württemberg: Kommunen setzen auf Kom.EMS classic
[8.5.2024] Die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg hat gemeinsam mit den Energieagenturen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen das Energie-Management-System Kom.EMS classic entwickelt. Derzeit ist das Tool in 150 der 1.136 Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg im Einsatz. mehr...
Mit dem kostenlosen Online-Werkzeug Kom.EMS können Kommunen bestehende Anlagen energetisch bestmöglich einstellen.
Wolfsburg: Auf den Blackout vorbereitet
[8.5.2024] Mit 38 Bevölkerungsschutzleuchttürmen ist die Stadt Wolfsburg jetzt auf das Szenario eines Blackouts vorbereitet. Mithilfe der Leuchttürme besteht die Möglichkeit, via Digitalfunk einen Notruf an die Feuerwehr, Polizei oder den Rettungsdienst abzusetzen. mehr...
Standorte der Bevölkerungsschutzleuchttürme in Wolfsburg.
Stadtwerke Trier: Ökostrom macht 70 Prozent aus
[6.5.2024] Rund 70 Prozent des erzeugten Stroms stammt bei den Stadtwerken Trier (SWT) mittlerweile aus erneuerbaren Energien. Bis zum Jahr 2030 sollen es 100 Prozent sein. Dafür bauen die SWT nicht nur neue Anlagen, sondern formen auch die nötigen Flexibilitätsbausteine. mehr...
Energie-Management: Fürs EEG gewappnet Bericht
[2.5.2024] Das Energieeffizienzgesetz verpflichtet Bund, Länder und Kommunen, jedes Jahr zwei Prozent Endenergie einzusparen – eine große Herausforderung bei einem Verbrauch, der sich in den deutschen Städten und Gemeinden auf insgesamt 180.000 kommunale Gebäude plus Infrastruktur verteilt. Doch die Lösung ist in dem neuen Gesetz auch schon enthalten: ein Energie-Management-System. mehr...
Mit der Software econ4 auf einen Blick sehen, wann und wo wie viel Energie verbraucht wird.
Items: KI fürs Fernwärmenetz
[19.4.2024] Die digitale Fernwärmeplattform „Grid Insight: Heat“ von items wird um ein Echtzeit-Hydraulikmodul erweitert. Sie kommt im Wärmenetzbetrieb der Stadtwerke Bielefeld zum Einsatz, um die Effizienz im Wärmenetz zu steigern mehr...
Das Modul Hydraulische Echtzeitnetzsimulation von „Grid Insight: Heat“.

Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Energieeffizienz:
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH

Aktuelle Meldungen