Donnerstag, 2. Mai 2024

EnBW/Microsoft:
Alleskönner Straßenlaterne


[18.2.2016] WLAN-Hot-Spot, Ladestation für Elektrofahrzeuge, Notrufsäule und Messstation für Umweltdaten – die Straßenlaterne von EnBW vereint mehrere Funktionen. Technische Basis für die Vernetzung der Laternen sowie die Datenverarbeitung ist Azure, die Cloud-Plattform von Microsoft.

Diese intelligente Laterne bietet WLAN, Strom für E-Mobilität und misst außerdem Umweltdaten. Mehr als nur im Dunkeln leuchten kann die Straßenlaterne des baden-württembergischen Energieversorgers EnBW. Neben einer effizienten LED-Beleuchtung ist SM!GHT ein WLAN-Hot-Spot für drahtlosen Internet-Zugang, Ladestation für Elektrofahrzeuge, Notrufsäule für Hilfesuchende und Messstation für Umweltdaten. „Mit SM!GHT zeigen wir, dass moderne Laternen deutlich mehr Funktionen anbieten können als nur effizientes Licht“, sagt Uli Huener, Leiter des Innovationsmanagements bei EnBW. „Wir machen aus unseren Städten echte Smart Cities. Mit modernen Sensoren und der richtigen Cloud können wir aus einfachen Laternen multifunktionale Servicestationen entwickeln.“ Wie Microsoft meldet, stehen bereits erste SM!GHT-Lampen in Karlsruhe, Kirchheim/Teck, Ellwangen, Schönau und Angelbachtal. Eine der technischen Grundlagen von SM!GHT ist Microsofts Cloud-Plattform Azure mit der IoT-Suite. Die IoT-Suite ist ein Bündel von Diensten für die Vernetzung von Geräten und die Automatisierung von Geschäftsprozessen. „Mit diesen Technologien ist es uns möglich, eine große Zahl von Daten in Echtzeit aus sämtlichen Sensoren der Laterne auszulesen und in unserem zentralen EnBW-Rechenzentrum zu verarbeiten, zu speichern und zu analysieren“, berichtet Uli Huener. „Diese Daten stellen wir den Kommunen zur Verfügung, damit sie beispielsweise den Verkehr umweltverträglich lenken und bei Großveranstaltungen für mehr Sicherheit sorgen können. Für all diese Funktionen brauchen wir eine leistungsfähige und sichere Cloud-Plattform, die uns in die Lage versetzt, neue Szenarien schnell zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Daher fiel unsere Wahl auch auf Microsoft Azure.“ Auf der E-world in Essen (16.-18. Februar 2016, Essen) zeigen Microsoft und EnBW in Halle 3 am Stand 3-214 oder bei Microsoft am Stand 3-336 an einem Prototypen, wie die Daten gewinnbringend genutzt werden können, die von den Sensoren der Laternen laufend übermittelt werden. Über Feinstaub liefern die Mastdaten Informationen und verknüpfen diese mit Wetterdaten. Auch die am Hot Spot angemeldeten Mobiltelefone übermitteln nützliche Daten, die sich etwa für die Lenkung von Menschenströmen bei Veranstaltungen einsetzen lassen. (an)

http://www.enbw.com
http://www.microsoft.com

Stichwörter: Energieeffizienz, Beleuchtung, LED, Hot Spot, Elektromobilität, Klimaschutz, EnBW, Microsoft, SM!GHT, Azure

Bildquelle: Microsoft Deutschland

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Energieeffizienz

Energie-Management: Fürs EEG gewappnet Bericht
[2.5.2024] Das Energieeffizienzgesetz verpflichtet Bund, Länder und Kommunen, jedes Jahr zwei Prozent Endenergie einzusparen – eine große Herausforderung bei einem Verbrauch, der sich in den deutschen Städten und Gemeinden auf insgesamt 180.000 kommunale Gebäude plus Infrastruktur verteilt. Doch die Lösung ist in dem neuen Gesetz auch schon enthalten: ein Energie-Management-System. mehr...
Mit der Software econ4 auf einen Blick sehen, wann und wo wie viel Energie verbraucht wird.
Items: KI fürs Fernwärmenetz
[19.4.2024] Die digitale Fernwärmeplattform „Grid Insight: Heat“ von items wird um ein Echtzeit-Hydraulikmodul erweitert. Sie kommt im Wärmenetzbetrieb der Stadtwerke Bielefeld zum Einsatz, um die Effizienz im Wärmenetz zu steigern mehr...
Das Modul Hydraulische Echtzeitnetzsimulation von „Grid Insight: Heat“.
Frankfurt am Main: Stadtverwaltung macht ÖKOPROFIT
[10.4.2024] Eine stadtinterne ÖKOPROFIT-Runde hat das Klimareferat Frankfurt am Main durchgeführt. Mit dem Programm unterstützt es die Einrichtungen beim Einstieg ins Umwelt-, Energie- und Klima-Management. Fast 150 Tonnen CO2 und mehr als 150.000 Euro haben die Teilnehmer in einem Jahr eingespart. mehr...
Nach einem Jahr halten die 16 städtischen Einrichtungen ihre ÖKOPROFIT-Zertifizierungsurkunden in den Händen.
Selters: Kaltes Wärmenetz für besseres Klima
[3.4.2024] Die Stadt Selters verbindet im Baugebiet Am Sonnenbach Klimaanpassung und Lebensqualität. Ein kaltes Wärmenetz sorgt für Heizen und Kühlen. mehr...
Probebohrung für das Sondenfeld, über das alle 56 Bauplätze mit kalter Nahwärme versorgt werden.
Köln: Neue LED-Leuchten
[20.3.2024] Im Auftrag der Stadt Köln hat das Unternehmen RheinEnergie in den vergangenen Monaten die öffentliche Beleuchtung des Stammheimer Ufers erneuert. Die neuen LED-Leuchten helfen dabei, Energie einzusparen. mehr...
Die neue LED-Beleuchtung am Stammheimer Ufer in Köln spart Energie ein.