[19.2.2016] Ein Zusammenschluss von zwei Windparks stellt erstmals 60 Megawatt negative Minutenreserve in der 50Hertz Regelzone bereit. Vermarkter des Windstroms ist das norwegische Energieunternehmen Statkraft.
Erstmals hat jetzt ein aus zwei Windparks bestehender Pool am Regelenergiemarkt in Deutschland teilgenommen. Wie der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz mitteilt, wird der 89 Megawatt (MW) Windpool von dem norwegischen Energieunternehmen Statkraft vermarktet und stellt 60 MW negative Minutenreserve in der 50Hertz-Regelzone bereit. Boris Schucht, Vorsitzender der Geschäftsführung von 50Hertz, sagt: „Diese erste Präqualifizierung von Windkraftanlagen für den Regelenergiemarkt zeigt, welchen Beitrag erneuerbare Energien schon heute zur Systemsicherheit leisten können.“ Perspektivisch hoffe man, dass die erneuerbaren Energien einen immer stärkeren Beitrag an der Erbringung von Systemdienstleistungen übernehmen werden. Jörg Göbel, Geschäftsführer von Statkraft Markets, lobt, dass es dem Unternehmen nach langer Vorarbeit erstmals gelungen ist, Windkraftanlagen sinnvoll in die Minutenreserve zu bringen: „Damit beweisen wir unsere Innovationsführerschaft bei der kommerziellen Vermarktung von Windenergie.“ Laut 50Hertz ist diese erste Präqualifizierung durch ein Pilotprojekt aller vier Übertragungsnetzbetreiber ermöglicht worden. In diesem seien gemeinsam Kriterien zur Bereitstellung von Regelenergie durch Windparks entwickelt worden.
(me)
http://www.50hertz.com
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