mcc-seminare-2405.02-rotation

Donnerstag, 16. Mai 2024

ASEW:
Potenziale von Smart Home


[21.3.2016] Eine Marktanalyse der deutschsprachigen Smart-Home-Lösungen hat ergeben, dass fast alle Anbieter die Bereiche Energie, Sicherheit und Komfort im Angebot haben. Entwicklungspotenzial bieten hingegen die Bereiche Unterhaltung und Gesundheit.

Die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW) hat eine Marktanalyse zum Potenzial von Smart Home durchgeführt. Wie die Organisation mitteilt, wurde die Wettbewerbsanalyse Smart-Home-Produkte in Deutschland im Rahmen des Forschungsprojekts Living Lab Energy & Environment sowie Smart Live erarbeitet. Dabei sei es das Ziel gewesen, die in deutscher Sprache verfügbaren Smart-Home-Systeme in möglichst allen relevanten Produktaspekten zu analysieren sowie Produktstandards und verbleibende Nischen zu identifizieren. Insgesamt wurden Daten von über 20 am Markt aktiven Unternehmen ausgewertet. Stefan Schulze-Sturm, ASEW-Koordinator der Wettbewerbsanalyse, sagt: „Unsere Analyse zeigt, dass es einige fast als Marktstandards zu bezeichnende Aspekte bei Smart-Home-Lösungen gibt.“ So sollen im Einsatzspektrum die Bereiche Energie, Sicherheit und Komfort überwiegen. Weniger als ein Viertel der Angebote ziele hingegen auf Unterhaltung der Nutzer oder den Bereich Gesundheit ab. Laut ASEW bietet gerade der Bereich Gesundheit in Form häuslicher Pflegeunterstützung Wachstumspotenziale, auch und vor allem im Kontext des demografischen Wandels. Zwar existierten bereits konventionelle Notrufsysteme, in Zukunft würden aber zusätzliche Funktionen wie die Speicherung von Vitalwerten, Videotelefonie oder eine intelligente Sprachsteuerung an Bedeutung gewinnen. Schulze-Sturm: „Gerade die Vernetzung vieler verschiedener Funktionen miteinander bietet unserer alternden Gesellschaft einen Mehrwert.“ Eine Auswertung der Systemfunktionen hat nach Angaben der ASEW ergeben, dass vorwiegend Funktionen zur Datenerfassung und Steuerung bereitgestellt werden. Hier haben die Analysten noch ungenutztes Potenzial in der Feinabstimmung identifiziert. So böten zwar alle Anbieter ein Energiepaket an, dieses ermögliche jedoch in der Regel keine Verbrauchsdatenerfassung über einen längeren Zeitraum. Außerdem fehle eine Feinjustierung des individuellen Verbrauchs auf Basis von Verbrauchsprognosen, die aber gerade für die Verbesserung der Energieeffizienz wesentlich sei. Die Analyse hat außerdem ergeben, dass Smart-Home-Lösungsanbieter zunehmend den Bedarf von Usability-Maßnahmen erkennen. Auch hinsichtlich der Systemsteuerung habe die Analyse ein klares Ergebnis gezeigt: Für die Bedienung und Konfiguration maßgeblich sind Smartphone- und Tablet-Anwendungen. Die Steuerung über Alternativen wie den Desktop-Computer, die Web-App oder Computer-Programme, Fernbedienungen, Konsolen, Wearables und Smart-TVs fallen deutlich ab. (me)

http://www.asew.de

Stichwörter: Energieeffizienz, ASEW, Smart Home



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Energieeffizienz

Baden-Württemberg: Kommunen setzen auf Kom.EMS classic
[8.5.2024] Die Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg hat gemeinsam mit den Energieagenturen Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen das Energie-Management-System Kom.EMS classic entwickelt. Derzeit ist das Tool in 150 der 1.136 Kommunen und Landkreise in Baden-Württemberg im Einsatz. mehr...
Mit dem kostenlosen Online-Werkzeug Kom.EMS können Kommunen bestehende Anlagen energetisch bestmöglich einstellen.
Wolfsburg: Auf den Blackout vorbereitet
[8.5.2024] Mit 38 Bevölkerungsschutzleuchttürmen ist die Stadt Wolfsburg jetzt auf das Szenario eines Blackouts vorbereitet. Mithilfe der Leuchttürme besteht die Möglichkeit, via Digitalfunk einen Notruf an die Feuerwehr, Polizei oder den Rettungsdienst abzusetzen. mehr...
Standorte der Bevölkerungsschutzleuchttürme in Wolfsburg.
Stadtwerke Trier: Ökostrom macht 70 Prozent aus
[6.5.2024] Rund 70 Prozent des erzeugten Stroms stammt bei den Stadtwerken Trier (SWT) mittlerweile aus erneuerbaren Energien. Bis zum Jahr 2030 sollen es 100 Prozent sein. Dafür bauen die SWT nicht nur neue Anlagen, sondern formen auch die nötigen Flexibilitätsbausteine. mehr...
Energie-Management: Fürs EEG gewappnet Bericht
[2.5.2024] Das Energieeffizienzgesetz verpflichtet Bund, Länder und Kommunen, jedes Jahr zwei Prozent Endenergie einzusparen – eine große Herausforderung bei einem Verbrauch, der sich in den deutschen Städten und Gemeinden auf insgesamt 180.000 kommunale Gebäude plus Infrastruktur verteilt. Doch die Lösung ist in dem neuen Gesetz auch schon enthalten: ein Energie-Management-System. mehr...
Mit der Software econ4 auf einen Blick sehen, wann und wo wie viel Energie verbraucht wird.
Items: KI fürs Fernwärmenetz
[19.4.2024] Die digitale Fernwärmeplattform „Grid Insight: Heat“ von items wird um ein Echtzeit-Hydraulikmodul erweitert. Sie kommt im Wärmenetzbetrieb der Stadtwerke Bielefeld zum Einsatz, um die Effizienz im Wärmenetz zu steigern mehr...
Das Modul Hydraulische Echtzeitnetzsimulation von „Grid Insight: Heat“.

Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Energieeffizienz:
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH

Aktuelle Meldungen