[2.6.2016] Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) fordert die Politik zu Nachbesserungen an den Gesetzesentwürfen bei der Photovoltaik auf. Die Solarbranche fürchtet, dass die Regierungsziele das dritte Jahr in Folge nicht erreicht werden und der Photovoltaik ein Markteinbruch droht.
Vor einem weiteren Markteinbruch bei der Photovoltaik warnt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) nach dem jüngsten Spitzentreffen von Bund und Ländern zur Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) am 31. Mai 2016. Die Solarbranche fordert die Politik auf, in den nächsten Wochen die vorliegenden Gesetzesentwürfe zum EEG und Energiesteuergesetz deutlich nachzubessern. Nach Angaben der Bundesnetzagentur (BNetzA) ist die Photovoltaik-Nachfrage in den ersten vier Monaten dieses Jahres gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um rund 30 Prozent eingebrochen. Damit dürften nach Einschätzung des BSW-Solar die Ausbauziele der Bundesregierung 2016 zum dritten Mal in Folge deutlich verfehlt werden. BSW-Solar-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig: „Ausgerechnet jetzt, wo Solarenergie preiswert geworden ist und sie als unverzichtbarer Klimaschützer gefragt wäre, droht der Solarenergie in Deutschland ein Schattendasein. Wenn die Klimabeschlüsse von Paris mehr als heiße Luft sind, dann muss die Politik den vorliegenden Gesetzesentwurf bei der Photovoltaik jetzt deutlich nachbessern.“ Um ihre Forderungen zu unterstreichen, hat die Solarbranche eigenen Angaben zufolge gemeinsam mit den Vertretern anderer erneuerbarer Energien, Gewerkschaften und dem Deutschen Bauernverband für heute (2. Mai 2016) zu einer Demonstration in Berlin aufgerufen, zu der mehrere tausend Teilnehmer erwartet werden.
(an)
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