[15.3.2017] In Tübingen steht eine größere Austauschaktion von älteren Straßenlampen bevor. Insgesamt 500 Natriumdampf- und 100 Quecksilberdampfleuchten sollen durch moderne LED-Module ersetzt werden.
Rund acht Prozent der Tübinger Straßenbeleuchtung hat bereits die moderne LED-Technik, bis Ende August kommen weitere fünf Prozent dazu, sodass im Sommer rund 13 Prozent auf dem aktuellsten Stand der Straßenlampentechnik sein werden. Wie die Stadtwerke Tübingen (swt) melden, werden sie im Auftrag der Universitätsstadt Tübingen rund 500 Straßenlampen unter anderem am Berliner Ring, in der Waldhäuser Straße, im Steinlachwasen, in der Wilhelmstraße und in der Gmelinstraße auf LED umrüsten. Das spare über 70 Prozent Energie, umgerechnet rund 240.000 Kilowattstunden jährlich. Etwa 140 Tonnen CO2 könnten so pro Jahr vermieden werden. Bei der Beleuchtungsstärke werde man sich an der bisherigen Beleuchtung orientieren.
Die alten Natriumdampf-Hochdrucklampen mit einer Leistung zwischen 100 und 150 Watt werden dabei durch LED-Module mit 20 bis 45 Watt Leistung ersetzt. Mit der Umrüstung der 500 Leuchten werde ein wesentlicher Teil der größten Energieverbraucher der Stadt beseitigt. Ein weiterer Vorteil der LED-Technik ist deren Langlebigkeit, Ausfälle werde es dann seltener geben.
Der Lichtstrom der LED-Module kann eingestellt und damit die Helligkeit dosiert werden, informieren die Stadtwerke. Universitätsstadt und Stadtwerke hätten sich dabei bewußt für eine Abweichung von der oft als zu hell kritisierten Norm für Straßenbeleuchtung entschieden. Ziel sei es, das gewohnt gleichmäßig dezente Beleuchtungsambiente beizubehalten. Falls sich aber in den kommenden 25 Jahren die Anforderungen für Straßenbeleuchtung verändern – so lange ist die Lebenserwartung der LED-Module – biete die Dimmbarkeit der Leuchten weitere Anpassungsmöglichkeiten. Zusätzlich sollen noch in diesem Jahr 100 ältere Quecksilberdampflampen ausgetauscht werden.
(me)
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Bildquelle: swt/Klatt