[27.3.2017] Seit gut einem Jahr ist es formal möglich, mit Energie aus Windkraftanlagen am Regelleistungsmarkt teilzunehmen. Das Verfahren soll nun in einer zweijährigen Pilotphase getestet werden. Der Energiekonzern E.ON nimmt hieran aktiv teil.
Der Energiekonzern E.ON will mit Windenergie das Stromnetz stabilisieren. Dazu hat das Unternehmen einen Kunden-Windpark im Landkreis Vorpommern-Greifswald im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern in sein virtuelles Kraftwerk eingebunden. In diesem System bündelt E.ON Erzeugungsleistung aus verschiedenen erneuerbaren wie industriellen Quellen in einem Umfang von aktuell 3.800 Megawatt (MW). So ist immer ausreichend Kapazität vorhanden, auf die das Netz zugreifen kann. Dem Kunden bietet E.ON neben der Direktvermarktung auch die Teilnahme am Regelenergiemarkt an. Hiervon profitiere aber nicht nur der Kunde, sondern auch die Allgemeinheit: Wenn es ein Überangebot an Strom gibt, schaltet E.ON den Windpark ab. Die Kosten werden in diesem Fall nicht gemäß EEG-Umlage auf die Allgemeinheit verteilt. E.ON wird im ersten Schritt negative Minutenreserveleistung in Höhe von 26 MW bereitstellen und plant, den Anteil Windenergie, der zur Versorgungssicherheit genutzt wird, kontinuierlich zu erhöhen.
(me)
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