[3.4.2017] Die Berliner Stadtwerke können weitere Investitionen in die Energiewende tätigen. Das beschloss der Aufsichtsrat der Muttergesellschaft Berliner Wasserbetriebe.
Nachdem die Novelle des Berliner Betriebe-Gesetzes wirksam geworden ist, hat der Aufsichtsrat der Berliner Wasserbetriebe vergangene Woche die Geschäftsstrategie des Tochterunternehmens Berliner Stadtwerke diskutiert und deren Wirtschaftsplan beschlossen. Damit können weitere Investitionen in Energiewende-Projekte fließen, heißt es in einer Pressemeldung.
Denn: Mit der Gesetzesänderung können die Berliner Stadtwerke nun auch über die selbsterzeugten Strommengen hinaus mit Ökostrom handeln und diesen vertreiben. Ramona Pop (Bündnis 90/Die Grünen), Aufsichtsratsvorsitzende der Berliner Wasserbetriebe und Berliner Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe, sagte: „Nach der Erweiterung des rechtlichen Rahmens durch das Abgeordnetenhaus und dem Senatsbeschluss zur Eigenkapitalstärkung unseres Energiewende-Start-ups gibt nun auch der Aufsichtsrat grünes Licht für den weiteren Ausbau der Stadtwerke.“ Jörg Simon, Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe, erklärte: „Die Stadtwerke haben bereits 35 Photovoltaik-Anlagen gebaut und verfügen über eine eigene Windkraft-Kapazität von 15 Megawatt. Jetzt ist der Weg für die weitere Entwicklung frei.“ Die Energiewende in Berlin soll nach den Worten von Simon vor allem mit Quartiers- und Mieterstromprojekten sowie mit Vorhaben zur Verbesserung der Energieeffizienz beflügelt werden.
Die Berliner Stadtwerke wurden im Jahr 2014 gegründet. Das Unternehmen investiert in den Aufbau von Solar-, Windkraft- und BHKW-Anlagen zur dezentralen Erzeugung von Ökostrom. Derzeit zählt der Versorger nach eigenen Angaben rund 4.000 Berliner Haushalte zu seinen Kunden.
(al)
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