[6.9.2017] Für den schnellen Anschluss größerer Windparks in Baden-Württemberg hat die EnBW-Tochter Netze BW ein standardisiertes Umspannwerk, die so genannte Windsteckdose, entwickelt. Diese will das Unternehmen nun deutschlandweit anbieten.
Der Verteilnetzbetreiber Netze BW bietet ab Herbst 2017 deutschlandweit die Errichtung und den Betrieb der selbst entwickelten Windsteckdose an. Hinter der Windsteckdose verbirgt sich dabei ein standardisiertes Umspannwerk zur Direkteinspeisung von Windenergie ins Hochspannungsnetz. Es kann einschließlich der Genehmigungsplanung in nur zehn Monaten umgesetzt werden. Das Konzept hatte die EnBW-Tochter für den schnellen Anschluss größerer Windparks in Baden-Württemberg entwickelt. Die Herausforderung hierbei war, mehrere Projekte teils verschiedener Bauherren effizient und wirtschaftlich ans Netz zu bringen. Wie EnBW meldet, betreibt das Tochterunternehmen des Konzerns inzwischen sechs solcher Windsteckdosen in Baden-Württemberg, zwei seien aktuell in Bau. Für eine Reihe weiterer Windsteckdosen habe Netze BW bereits vielversprechende Gespräche aufgenommen.
Die Betriebsführung umfasse unter anderem die Übernahme der Anlagenverantwortung, einen raschen Störungsservice sowie Inspektion, Wartung und Instandhaltung. Projektierer und Betreiber könnten sich so noch stärker auf ihr Kerngeschäft konzentrieren.
(me)
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Bildquelle: EnBW Energie Baden-Württemberg AG