[29.1.2018] Mit sechs Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie 15 neue Vorhaben im Programm Energetische Biomassenutzung. Inhaltlich befassen sich die Projekte beispielsweise mit der Kraft-Wärme-Kopplung, der Digitalisierung oder der systemischen Betrachtung der Bioenergie.
Seit Ende 2017 untersuchen 15 neue Forschungsprojekte im Förderprogramm Energetische Biomassenutzung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) flexible und sektorenübergreifend arbeitende Bioenergieanlagen. Wie das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) berichtet, fördert das BMWi die Vorhaben mit sechs Millionen Euro. Bei allen geförderten Projekten sei entscheidend, dass unterschiedliche Rest- und Abfallstoffe eingesetzt und Emissionen gemindert werden.
Ein Fokus der Forschungsvorhaben liegt auf der kombinierten Erzeugung von Strom- und Wärme in Kraft-Wärme-Kopplungssystemen im kleinskaligen Bereich mit Nutzwärme um 100 Kilowatt (kW) thermisch, heißt es auf der Programm-Website des DBFZ weiter. So könnte beispielsweise die Kopplung von Biomassefeuerungen, etwa des Heizkessels in einem Wohnhaus, mit Absorptionswärmepumpen bis zur Hälfte der Brennstoffe gegenüber einer herkömmlichen Kesselnutzung einsparen.
Immer wichtiger werde außerdem die Digitalisierung im Bioenergiebereich, weshalb die neuen Projekte auch die Entwicklung bedarfsgerechter und automatisierter Steuerungs- und Regelungstechnik stark vorantreiben sollen, beispielsweise in einem Vorhaben zur Echtzeit-Steuerung zweistufiger Biogasanlagen. Aber auch die systemische Betrachtung der Bioenergie, etwa hinsichtlich ihres Marktbeitrags, ist Gegenstand der geförderten Vorhaben. Die vorerst letzte Chance, neue Projektideen für das Förderprogramm einzureichen, ist laut dem DBFZ der 27. September 2018.
(ve)
Überblick über die 15 neuen Projekte im BMWi-Förderprogramm (Deep Link)
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