Freitag, 3. Mai 2024

Stadtwerke Tübingen:
1.000 Solaranlagen am Netz


[23.5.2019] Tübingen nimmt seine Klimaschutzkampagne „Tübingen macht blau“ ernst. Die Stadtwerke haben nun die tausendste Solaranlage ans Netz genommen.

Die Tübinger Dächer werden immer blauer. Seit über zehn Jahren macht Tübingen blau. Das Klimaschutzprogramm der Stadtverwaltung hat bereits Wirkung erzielt: Der Stromverbrauch der baden-württembergischen Stadt sank seit dem Jahr 2006 um 15 Prozent. Wie die Stadtwerke Tübingen (swt) weiter mitteilen, ist nun die tausendste Photovoltaikanlage ans Netz gegangen. „Seit Tübingen blau macht, hat sich die Leistung der Solaranlagen in Tübingen verzehnfacht“, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen). „Im Güterbahnhof haben wir den nächsten Schritt erfolgreich ausprobiert. Hier besteht eine Pflicht zur Installation von Photovoltaik auf allen Dächern. Das erweist sich als Erfolg. Der Güterbahnhof wird sich im Luftbild als erster blauer Stadtteils Tübingen positiv abheben. Die Solarpflicht wirkt und wird nun für alle Neubaugebiete angewandt.“
Bereits im Jahr 2018 haben die swt ihr für 2020 gesetztes Ausbauziel bei den erneuerbaren Energien erreicht: Die Hälfte des gesamten Tübinger Strombedarfs erzeugen sie selbst in den eigenen Anlagen (wir berichteten). Dauerhaftes Ziel sei der konsequente Ausbau der Ökostromproduktion aus regenerativen Energiequellen. Im Güterbahnhofareal (wir berichteten) haben die swt nach eigenen Angaben bislang drei Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von 50 Kilowatt peak (kWp) installiert. Weitere 100 kWp sollen in den nächsten Wochen folgen. Insgesamt sind auf den Flachdächern der sechs Höfe (mit später 570 Wohnungen und Gewerbeeinheiten) bereits über 300 kWp an Photovoltaik installiert, etwa noch einmal so viel ist in Planung. Das reiche aus, um 150 Vier-Personen-Haushalte zu versorgen und gleichzeitig über 450 Tonnen an CO2 einzusparen, informieren die swt. Mit inzwischen neun größeren Solarparks in ganz Deutschland erzeugen die swt nach eigenen Angaben rund 40 Millionen Kilowattstunden Solarstrom im Jahr – das entspreche zehn Prozent des gesamten Tübinger Strombedarfs. In Tübingen haben die inzwischen tausend installierten Anlagen eine Gesamtleistung von 12,5 Megawatt. (sav)

https://www.swtue.de

Stichwörter: Solarthermie, Photovoltaik, Stadtwerke Tübingen

Bildquelle: Stadtwerke Tübingen

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Photovoltaik | Solarthermie

RES: PV-Projekt für Oberrot
[30.4.2024] Der Gemeinderat Oberrot hat jetzt den Satzungsbeschluss für einen Solarpark im im Ortsteil Kornberg genehmigt. mehr...
Stadtwerke Quedlinburg: Neues Betriebskonzept für Freizeitareal
[23.4.2024] Das neue Quedlinburger Freizeit-, Sport- und Erholungsareal wollten die Stadtwerke ursprünglich per erdgasbetriebenem Blockheizkraftwerk (BHKW) versorgen. Als Reaktion auf aktuelle Entwicklungen haben sie sich im Projektverlauf aber umentschieden und setzen nun auf Sonnenenergie und Wärmepumpen. mehr...
Das neue Quedlinburger Freizeit-, Sport- und Erholungsareal inklusive Schwimmbad soll komplett mit nachhaltig erzeugter Energie und Wärme versorgt werden.
Deutscher Solarpreis 2024: Bewerbungsverfahren eröffnet
[18.4.2024] Das Bewerbungsverfahren für den Deutschen Solarpreis 2024 ist jetzt eröffnet worden. Die Verleihung ist für den Herbst 2024 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung vorgesehen. mehr...
Die Bewerbungsphase für den Deutschen Solarpreis 2024 ist jetzt eröffnet.
Düsseldorf: Pilotprojekt mit Kitas und Schulen
[12.4.2024] Einen genauen Einblick in das Nutzungsverhalten und die Verbräuche in städtischen Einrichtungen wollen Stadt, Stadtwerke und das Unternehmen IPM in Düsseldorf gewinnen. Zwei Kitas und eine Schule werden dafür mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. In einer weiteren Kita steht der Einsatz von Sensorik im Mittelpunkt. mehr...
Den Startschuss des Pilotprojekts gaben Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (l.), Dr. Charlotte Beissel, Vorständin der Stadtwerke Düsseldorf, und Michael Köhler, technischer Geschäftsführer der IPM, im Nordkap.familie in Wittlaer.
Baden-Württemberg: PV-Checkliste für Kommunen
[9.4.2024] Die KEA-BW hat eine neue Photovoltaik-Checkliste für Kommunen online gestellt. Sie soll im Vorfeld bei der Planung unterstützen, bietet aber auch eine Erstberatung oder Informationen zum Contracting als mögliche Lösung für einkommensschwache Kommunen. mehr...
Welche ist die richtige? Eine neue Checkliste zeigt, wie Kommunen eine passende Photovoltaikanlage für ihre Liegenschaften finden.