[8.10.2019] Die Berliner Stadtwerke haben bisher insgesamt acht Hektar Solarmodule auf Berlins Dächern gebaut, davon fast die Hälfte auf Wohngebäuden. Sie kommen zusammen auf eine Leistung von mehr als zehn Megawatt.
Die Berliner Stadtwerke ziehen das Tempo beim Solaranlagenausbau in der Hauptstadt deutlich an. Der kommunale Ökostromproduzent hat nach eigenen Angaben Ende September die Zehn-Megawatt-Schwelle überschritten. Seit der Inbetriebnahme ihrer ersten Solaranlage auf einem Haus der GESOBAU an der Pankower Rolandstraße hat sich damit die von den Stadtwerken installierte Leistung exakt verhundertfacht. Hinter den gebauten zehn Megawatt peak (MWp), die rund einem Zehntel aller in Berlin installierten Solarleistung von der Groß- bis zum Einfamilienhausanlage entsprechen, stehen mehr als 150 Einzelanlagen. Alle von den Berliner Stadtwerken errichteten Anlagen haben zusammen eine Modulfläche von 80.000 Quadratmetern oder acht Hektar, was elf Fußballfeldern entspricht. Die bisher fertiggestellten Anlagen ersparen der Atmosphäre jährlich etwa 4.900 Tonnen CO2.
Rund 4,3 MWp wurden für Mieterstromanlagen mit Wohnungsbaugesell- und -genossenschaften sowie Wohnungseigentümergemeinschaften errichtet. Bei diesen Projekten können Mieter oder Eigentümer den auf dem eigenen Dach erzeugten Strom direkt und besonders kostengünstig beziehen und damit selbst zur Energiewende beitragen. Rund 5,7 MWp sind auf landeseigenen Immobilien – Schulen, Sporthallen, Verwaltungs- und Kulturgebäuden, Gefängnissen sowie Feuer- und Polizeiwachen – montiert worden (
wir berichteten). „Die zehn Megawatt sind für uns ein Meilenstein, auch weil wir damit die Zubauspitze in Berlin markieren“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführerin Kerstin Busch. Aber man wisse auch, dass das Tempo kräftig gesteigert werden müsse, um die Klimaziele der Stadt zu erreichen. Bis zum Ende des Jahres wollen die Berliner Stadtwerke noch weitere zwei MWp solare Anschlussleistung installieren.
(ur)
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