Montag, 29. April 2024

H2-Projekt:
Mit Wasserstoff über die Wupper


[2.9.2020] An Rhein und Wupper wird getestet, wie Wasserstoff dazu beitragen kann, die Verkehrswende in der Region umzusetzen. Am Projekt beteiligt sind die Städte Düsseldorf, Duisburg und Wuppertal mit ihren Stadtwerken.

Wasserstoff-Busse der Wuppertaler Stadtwerke: Der Kraftstoff kommt aus dem Müllheizkraftwerk. Die Städte Düsseldorf, Duisburg und Wuppertal haben gemeinsam mit dem Rhein-Kreis Neuss, den Stadtwerken Düsseldorf, den Wuppertaler Stadtwerken und Air Liquide, einem Hersteller technischer Gase, eine gemeinsame Vision entwickelt, wie Wasserstoff zu Klimaschutz und regionaler Wertschöpfung in der Region beitragen kann. Als Kompetenzregion will der Zusammenschluss den Einsatz von Wasserstoff in Fahrzeugen, Zügen und Schiffen vorantreiben und damit auch Vorbild für andere Industrieregionen in Deutschland und Europa sein.
Das Unternehmen Becker Büttner Held Consulting (BBHC) hat das vom NRW-Wirtschaftsministerium geförderte Projekt begleitet. BBHC-Vorstand Marcel Malcher erklärt: „Die Kompetenzregion Wasserstoff zeigt mit ihrem Konzept, wie Wasserstoff dazu beitragen kann, die Verkehrswende in der Region umzusetzen. Und zwar in enger Zusammenarbeit zwischen Kommunen, kommunalen Unternehmen und der Industrie.“ Die Projektteilnehmer haben laut BBHC die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette analysiert und konkrete Pfade für Erzeugung, Verteilung und Anwendung von Wasserstoff im Mobilitätsbereich abgeleitet.
Im Fokus der Erzeugung stehen demnach Müllheizkraftwerke. Ungefähr die Hälfte des dort produzierten Stroms ist dem biogenen Anteil der Abfälle zuzurechnen, der auf nachwachsenden Rohstoffen basiert und daher den erneuerbaren Energien gleichgestellt ist. Betreibe man mit diesem Grünstrom einen Elektrolyseur, werde mitten in der Stadt klimaschonender Wasserstoff erzeugt. Perspektivisch soll die H2-Erzeugung um Erneuerbare-Energien-Anlagen ergänzt werden.
Bei der Anwendung zeichne sich ab, dass vor allem Nutzfahrzeuge, Busse und Sonderfahrzeuge wie beispielsweise Abfallsammelfahrzeuge für den Antrieb mit Wasserstoff technisch, aber auch ökonomisch geeignet seien. Der Logistikbereich weise auf Straßen, Schienen und Wasserwegen hohe Potenziale auf. (al)

https://www.kompetenzregion-wasserstoff-drw.de

Stichwörter: Elektromobilität, Wasserstoff

Bildquelle: WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Elektromobilität

Stadtwerke Konstanz: Flotte um 23 E-Busse erweitert
[29.4.2024] 23 neue Gelenkbusse verstärken jetzt die E-Busflotte der Stadtwerke Konstanz. Mit einer Investition von insgesamt 18,2 Millionen Euro und Fördergeldern vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr tragen die Busse zur Reduzierung von CO2-Emissionen bei und verbessern die nachhaltige Mobilität in der Stadt. mehr...
Nachwuchs der Stadtwerke Konstanz: Acht der insgesamt 23 neuen E-Gelenkbusse sind bereits im Linienbetrieb im Einsatz.
RheinEnergie: Allianz mit The Mobility House
[26.4.2024] RheinEnergie beteiligt sich an der Firma The Mobility House, um Elektroautos in das Stromnetz zu integrieren. Diese Kooperation soll die Energie- und Mobilitätsbranche enger verknüpfen und den Kunden neue, intelligente Energieservices bieten. mehr...
RheinEnergie beteiligt sich an The Mobility House, um Elektroautos als Teil des Stromnetzes zu nutzen.
Berlin: Strategie für Lade-Infrastruktur
[25.4.2024] Um den bis zum Jahr 2030 rasant ansteigenden Ladebedarf in Berlin decken zu können, wurde jetzt eine Gesamtstrategie Ladeinfrastruktur 2030 erarbeitet und vorgestellt. mehr...
Charge@BW: Anträge auf Ladepunkte
[19.4.2024] Über das Förderprogramm Charge@BW fördert das Verkehrsministerium in Baden-Württemberg seit Juni 2023 die vorbereitende Elektroinstallation für den Anschluss von Ladepunkten in Wohnhäusern und die Errichtung öffentlich zugänglicher Lade-Infrastruktur. Bis zum 30. Juni 2024 können noch Anträge gestellt werden. mehr...
Das Programm Charge@BW fördert den Ausbau der Lade-Infrastruktur sowohl im öffentlichen als auch im nicht öffentlichen Bereich.
Rheinland-Pfalz: Polizei erhält E-Fahrzeug
[12.4.2024] Der Innenminister von Rheinland-Pfalz Michael Ebling hat jetzt in Landau den ersten voll ausgestatteten rein elektrischen Streifenwagen der Polizei Rheinland-Pfalz vorgestellt. Er ist Teil eines Pilotprojekts, bei dem die Polizeiinspektion Landau Elektrofahrzeuge im 24-Stunden Betrieb testet. mehr...
Eines von insgesamt vier Fahrzeugen vom Typ Audi Q4 e-tron des Pilotprojekts.

Suchen...

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Elektromobilität:
Langmatz GmbH
82467 Garmisch-Partenkirchen
Langmatz GmbH
energielenker Gruppe
48155 Münster
energielenker Gruppe
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH

Aktuelle Meldungen