[14.12.2020] Die DREWAG hat für ihre neue Fernwärmetrasse in Dresden einen Elbdüker verlegt. Dieser ist nun offiziell in Betrieb und ermöglicht eine zweite Elbquerung für die Fernwärme.
Die neue Fernwärmetrasse der DREWAG im Elbdüker ist in Betrieb. Die 242 Meter lange Betonröhre verläuft nahe der Marienbrücke auf Altstädter und der Uferstraße auf der Neustädter Seite. Frank Brinkmann, Sprecher der Geschäftsführung der DREWAG, eröffnete die Fernwärmeleitung am 11. Dezember 2020 offiziell. „Rechtzeitig vor den winterlichen Außentemperaturen wurde die zweite Elbquerung fertig. Sie erhöht die Versorgungssicherheit deutlich und schafft gleichzeitig die Voraussetzung für den weiteren Ausbau nördlich der Elbe“, erklärte Brinkmann. Der Ausbau sei schon in vollem Gange und umfasse unter anderem den Anschluss der Heizkraftwerke Dresden-Trachau und Radebeuler Straße. Mit dem Ausbau der Fernwärmeleitungen in Richtung Elbepark werde auch für die großen Wohnungsbauvorhaben in Mickten rechtzeitig Fernwärme als kostengünstiger und ökologischer Energieträger zur Verfügung stehen.
Laut DREWAG konnte die Tunnelbohrung im August 2020 abgeschlossen werden. Daraufhin habe die Firma Eiffage und ihr Rohrbau-Nachauftragnehmer Mennicke Rohrbau Dresden die komplette Ausrüstung in der vorgesehenen kurzen Zeit und hohen Qualität ausgeführt. Die Errichtung des Elbdükers sei ein Kernpunkt des EFRE-Förderprojekts Dresden-Nordwest. Mit dem Förderprojekt soll vor allem mithilfe der Fernwärme ein wesentlicher Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der Leipziger Vorstadt und in Pieschen geleistet werden. Die ursprüngliche Zielstellung von etwa 3.200 Tonnen im Jahr ist laut DREWAG bereits deutlich überschritten worden. Bisher seien mit etwa 250 interessierten Gebäudeeigentümern Wärmelieferverträge abgeschlossen worden. Insgesamt seien mehr als zehn Kilometer neue Fernwärmeleitungen gebaut worden. Der Gesamtabschluss des Bauvorhabens Elbdüker sei für das Frühjahr 2021 geplant. Für das Vorhaben Dresden-Nordwest gibt die DREWAG laut eigenen Angaben etwa 45 Millionen Euro aus.
(ur)
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Bildquelle: Oliver Killig