[19.1.2022] Das Stadtwerk am See will sein Gasnetz auf das Wasserstoff-Zeitalter vorbereiten.
Wasserstoff wird ein wesentlicher Baustein der Energiezukunft. Das Stadtwerk am See trifft dafür die Vorbereitungen. Im Rahmen einer groß angelegten Rohrnetzmessung im Gasnetz überprüft das Stadtwerk, inwiefern das Gasnetz in der Zukunft auch für Wasserstoff genutzt werden kann. Das teilt das Unternehmen mit. Normalerweise gehören Druckmessungen im Netz zum Standardgeschäft für Gasversorger. Rund 90 Druckmessgeräte verteilt das Stadtwerk in der kommenden Woche im gesamten Netz des Stadtwerks zwischen Überlingen und Friedrichshafen und misst eine Woche lang die Gasflüsse und Druckverhältnisse.
Die Techniker prüfen gleichzeitig, was das Stadtwerk noch tun muss, um künftig auch Wasserstoff ins Gasnetz einspeisen zu können. „Wasserstoff wird eine wichtige Rolle für unseren Energiemix spielen – vielleicht nicht morgen, aber schon in absehbarer Zukunft“, ist Tim Pfeifer, Netzingenieur Gas und Wasser beim Stadtwerk, sicher. „Wir wollen, dass unser Netz bereit ist und sind deswegen schon jetzt aktiv. Dann können wir in den nächsten Jahren die notwendigen Maßnahmen für eine schrittweise Wasserstoffzumischung vornehmen.“ Das könne zum Beispiel der Umbau einzelner Gasdruckregelanlagen sowie die Vergrößerung der Transportkapazitäten im Gasnetz sein.
(ur)
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Bildquelle: Frank Urbansky