Samstag, 4. Mai 2024
Sie befinden sich hier: Startseite > Themen > Politik > Vertiefte Kooperation

München/Wien:
Vertiefte Kooperation


[17.3.2022] Die Städte Wien und München werden ihre Kooperation im Bereich Geothermie, Digitalisierung und Bürgerservice vertiefen. Hierauf haben sich jetzt Münchens Oberbürgermeister und der Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadtrat verständigt.

Am 10. März 2022 haben der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), der Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Stadtwerke München, Florian Bieberbach, und der Vorstandsdirektor der Wiener Stadtwerke, Peter Weinelt, im Münchner Rathaus in einem Arbeitsübereinkommen vereinbart, noch enger insbesondere auf dem Gebiet der klimagerechten und autonomen städtischen Energieversorgung zusammenzuarbeiten.
Wie die Stadt Wien berichtet, bemühen sich die Europäische Union sowie ihre Mitgliedsländer und Metropolen darum, das Ziel der Klimaneutralität bis 2040/2050 zu erreichen. Dazu gelte es, in den Ausbau von erneuerbarer Energie zu investieren. Allein in der österreichischen Hauptstadt Wien sei es daher notwendig, eine halbe Million Gasthermen auf fossilfreie Lösungen umzustellen. Zusätzlich habe sich die Stadt zum Ziel gesetzt, den Photovoltaikausbau voranzutreiben. Bis 2025 solle die Stromerzeugung mittels Photovoltaik im Stadtgebiet auf 250 Megawatt peak (MWp) und bis 2030 auf 800 MWp gesteigert werden. München habe sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu werden.

Wichtiger Baustein Fernwärme

Ein wichtiges Element beim klimagerechten Umbau des Energiesystems sei auch die Fernwärme, die in Wien bereits jahrzehntelange Tradition habe und in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werde. Hierbei spiele die Tiefe Geothermie eine große Rolle, in die in den kommenden Jahren in Wien beschleunigt investiert werden soll. Ein großes Vorbild dafür sei München. Die bayerische Landeshauptstadt treibe ihre CO2-neutrale Fernwärme-Vision seit Jahren voran. Am Heizkraftwerk Süd laufe Deutschlands größtes Geothermie-Kraftwerk im Probebetrieb, das sechste der Stadtwerke München. Und der Ausbau gehe zeitnah weiter: Spätestens 2040 solle die Geothermie den Großteil der Fernwärme-Versorgung für München übernehmen. Wien plane bis 2040 ein Viertel der Fernwärme-Versorgung über Geothermie.
Darüber hinaus zeige das in Kooperation von der Stadt Wien mit der Stadt München durchgeführte Smart-City-Pilotprojekt Smarter Together, dass Stadtentwicklungsthemen und Fragestellungen in den Bereichen Mobilität, Technologie, Energieversorgung und Sanierung beide Städte gleichermaßen betreffen. Auch bei den Herausforderungen der Digitalisierung und des bestmöglichen Bürgerservice wollten beide Seiten von einem direkten Austausch profitieren.
Die Städte München und Wien und ihre jeweiligen Stadtwerke arbeiten dafür auf operativer und politisch-strategischer Ebene zusammen. Die jeweiligen Vertreterinnen und Vertreter tauschten sich dazu regelmäßig aus. (th)

https://www.wien.gv.at
https://www.muenchen.de
https://www.wienerstadtwerke.at
https://www.swm.de

Stichwörter: Politik, München, Wien, Stadtwerke München, Wiener Stadtwerke



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Politik

Nürnberg: Treibhausgasbilanz vorgestellt
[3.5.2024] In Nürnberg wurde im April die neue Treibhausgsbilanz der Stadtverwaltung für das Jahr 2022 im Umweltausschuss vorgestellt. Im Vergleich zum Jahr 2019 zeichnen sich kaum Veränderungen ab. mehr...
Memmingen: Bewusstsein für Energieströme
[3.5.2024] Seit April können die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Memmingen mit dem neuen LEW-Energiemonitor die lokale Stromerzeugung und den Verbrauch in Echtzeit verfolgen. Das Tool zeigt auch, wie viel Strom aus erneuerbaren Quellen stammt. mehr...
In Memmingen kann die lokale Stromerzeugung und der Verbrauch in Echtzeit verfolgt werden.
Fortschrittsmonitor: Wachstum durch Energiewende
[2.5.2024] Der aktuelle Fortschrittsmonitor Energiewende von EY und BDEW zeigt, dass Deutschland beim Ausbau der erneuerbaren Energien vorankommt, aber weiterhin massiver Investitionsbedarf besteht. Mehr als 720 Milliarden Euro müssen bis 2030 investiert werden, um die Klimaziele zu erreichen und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. mehr...
Der aktuelle Fortschrittsmonitor Energiewende von EY und BDEW zeigt, dass Deutschland beim Ausbau der erneuerbaren Energien vorankommt.
BMWK: Rekordzahlen bei Erneuerbaren
[29.4.2024] Der Ausbau der erneuerbaren Energien schreitet in Deutschland deutlich voran. Vor allem Wind- und Solarenergie erleben einen Aufschwung bei Genehmigungen und neu installierten Kapazitäten. mehr...
Der Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland gewinnt deutlich an Fahrt.
Hamburg: Milliarden für klimaneutrale Energie
[29.4.2024] Experten diskutierten in Hamburg über den Ausbau der städtischen Energie-Infrastruktur und die Umsetzung der Klimaschutzziele. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Integration von Wärme-, Strom-, Gas- und Wasserstoffnetzen. mehr...

Suchen...

 Anzeige

 Anzeige

 Anzeige

Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
ITC AG
01067 Dresden
ITC AG
SMIGHT GmbH
76185 Karlsruhe
SMIGHT GmbH
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH
prego services GmbH
66123 Saarbrücken
prego services GmbH

Aktuelle Meldungen