[12.12.2023] Das Expernnetzwerk Krisenmanagement hat jetzt in Halle (Saale) zum sechsten Mal getagt. Dabei stand die Sicherheit von Kritischer Infrastruktur im Fokus.
Das im Jahr 2014 von Mitnetz Strom und Mitnetz Gas gegründete Expertennetzwerk Krisenmanagement hat jetzt zum sechsten Mal in der Händelhalle in Halle (Saale) getagt. Wie Mitnetz Strom mitteilt, kamen Vertreter des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Katastrophenschutzbehörden, Polizei, Feuerwehr, Stadtwerken und anderen KRITIS-Betreibern (Kritische Infrastruktur) zusammen, um wichtige Aspekte der Sicherheit in Krisensituationen zu besprechen.
Die Diskussion habe eine Vielzahl von Themen umfasst. Besonders herausgestellt wurde der aktuelle Stand zum KRITIS-Dachgesetz, das die Grundlage für den Schutz Kritischer Infrastrukturen bildet. Ein weiterer Schwerpunkt sei das Forschungsprojekt Microgrid gewesen, das innovative Ansätze für die Energieversorgung in Krisensituationen erforscht.
Die Teilnehmer hätten auch einen Bericht von der länderübergreifenden Krisenübung (LÜKEX) erhalten, die als wichtiger Bestandteil der Vorbereitung auf mögliche Krisenszenarien gilt. Ein weiteres Thema sei die Nutzung des 450 Megahertz Mobilfunknetzes für Kritische Infrastruktur gewesen, was einen alternativen Kommunikationsweg in Zeiten ohne Mobilfunk- und Telefonnetz darstellt.
Einblick sei ebenfalls in den Objektschutz in der enviaM Gruppe gewährt worden, um die Sicherheitsmaßnahmen in kritischen Einrichtungen zu verstehen. Zudem sei das Treibstoffversorgungskonzept für das Land Sachsen präsentiert worden, wobei die Erkenntnis gewonnen wurde, dass dieses Konzept als Vorlage für weitere Bundesländer dienen könnte.
Eine zentrale Herausforderung im Krisen-Management sei die Tatsache, dass der Katastrophenschutz Ländersache sei, während Katastrophen sich nicht an Landesgrenzen halten. Daher habe Theresa Borchardt von Mitnetz Strom die Bedeutung der länderübergreifenden Zusammenarbeit als entscheidenden Baustein für die Bewältigung von Krisen betont. Die Expertenrunde böte nicht nur fachlichen Austausch, sondern fördere auch die überregionale Vernetzung und Zusammenarbeit.
(th)
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Bildquelle: Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH