KraftwerksabschaltungenVerbände schalten sich ein
Auf Medienberichte, wonach mehrere Stromkonzerne und Stadtwerke die Abschaltung von Kraftwerken planen, haben der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) reagiert. Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, erklärte, ihr Verband habe schon seit längerem darauf hingewiesen, dass viele Kraftwerke im jetzigen Energiemarkt nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden können und von einer Stilllegung bedroht sind. Der Verband fordert ein Übergangsinstrument, das die Versorgungssicherheit auch für den Fall sicherstellt, dass Kraftwerke abgeschaltet werden. Die von der Politik beschlossene Reservekraftwerksverordnung sei jedoch keine adäquate Reaktion auf wirtschaftliche Probleme (16259+wir berichteten). Müller: „Die vom BDEW vorgeschlagene Strategische Reserve wäre im Gegensatz dazu eine transparente, marktnahe und günstigere Lösung.“
VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck verwies auf den Vorschlag seines Verbands für ein integriertes Energiemarktdesign (15488+wir berichteten). Reck: „Unser Marktmodell generiert ein Höchstmaß an volkswirtschaftlicher Effizienz, bietet Versorgungssicherheit und ist dabei nachhaltig. Zu den zentralen Elementen des Modells gehören erstens ein Leistungsmarkt, über den derjenige, der gesicherte Stromerzeugung anbietet, zukünftig ein Entgelt für die Bereitstellung erhält. Zweitens beinhaltet das Marktmodell ein neues und wettbewerbliches Fördersystem für die erneuerbaren Energien mit Hilfe eines Auktionsverfahrens. Das dritte Element ist eine Neugestaltung der Regulierungsbedingungen für die Stromnetze.“
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