BWE/AEEKopplung der Energiesektoren
Die gesetzliche Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Transport hat der Präsident des Bundesverbands Windenergie (BWE), Hermann Albers, gefordert. „Es wäre richtig, wenn die Bundesregierung im Rahmen der anstehenden Gesetzesberatungen die entsprechenden Schnittstellen für die Sektorenkopplung vorbereitet. Dies ist auch notwendig, um die Vereinbarungen aus Paris mit Leben zu erfüllen und nationale Klimaschutzziele besser zu erreichen.“ Der BWE-Präsident kritisierte zudem, dass der neu vorgesehene Paragraf 27a im Referentenentwurf EEG 2016 nicht in die Zeit passt. Dieser schränke die Vermarktungsmöglichkeiten der Eigenversorgungskonzepte deutlich ein, was der angestrebten Sektorkopplung entgegenstehe. Erste Schnittstellen zwischen den Sektoren Strom, Wärme, Transport und der Industrie zu implementieren, sei noch in dieser Legislaturperiode leistbar. An einer produktiven Nutzung des erneuerbaren Stroms in anderen Sektoren führe langfristig kein Weg vorbei. Dass künftig zeitweilig auftretende Stromüberschüsse sinnvoll zur Versorgung im Wärme- und Verkehrssektor genutzt werden können, geht außerdem aus einer Studie der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hervor. In der Metaanalyse „Flexibilität durch Kopplung von Strom, Wärme und Verkehr“ werden die Aussagen von 25 Studien zum Flexibilitätsbedarf und den -potenzialen im deutschen Stromsystem gegenübergestellt. „In allen ehrgeizigen Klimaschutzszenarien spielen die fluktuierenden Stromerzeuger Sonne und Wind die Schlüsselrolle in der zukünftigen Energieversorgung“, sagt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Mithilfe dieses Stroms lassen sich auch Teile des Wärme- und Verkehrssektors dekarbonisieren. Zudem können durch eine solche Sektorenkopplung mehr Flexibilität ins Energiesystem gebracht und Erzeugungsschwankungen ausgeglichen werden.“
http://www.wind-energie.de
Zum Download der Metaanalyse
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