Rheinland-Pfalz12. Energiebericht liegt vor

Der Energiebericht zeigt alle zwei Jahre den Stand des Ausbaus der erneuerbaren Energien in Rheinland-Pfalz auf.
(Bildquelle: Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten des Landes Rheinland-Pfalz)
Die rheinland-pfälzische Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken (Bündnis 90/Die Grünen) hat den 12. Energiebericht des Landes für die Jahre 2014 und 2015 vorgelegt. Demnach hatte die Stromerzeugung aus regenerativen Energien in Rheinland-Pfalz im Jahr 2015 einen Anteil von rund 31 Prozent am Bruttostromverbrauch. Dies entspreche einem Plus von etwa acht Prozent gegenüber 2013. Energie aus Sonne, Wind, Wasser und Biomasse deckte zudem etwa elf Prozent des Bruttoendenergieverbrauchs bei der Wärme- und Kälteerzeugung ab. Damit habe sich der Beitrag der regenerativen Energien am Bruttoendenergieverbrauch von Wärme und Kälte seit 2005 von 2,1 auf 7,9 Terawattstunden im Jahr 2015 fast vervierfacht.
Laut dem Energiebericht, der alle zwei Jahre den Stand des Ausbaus der erneuerbaren Energien in Rheinland-Pfalz aufzeigt, waren Ende 2016 rund 1.600 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von fast 3.200 Megawatt und rund 94.000 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von knapp 2.000 Megawatt im Land installiert. In den 174 rheinland-pfälzischen Biogasanlagen wurde eine Strommenge von rund 0,55 Terawattstunden erzeugt, die drei Müllheizkraftwerke in Mainz, Ludwigshafen und Pirmasens verwerteten rund 750.000 Tonnen Restabfälle und produzierten zwei Terawattstunden Energie (Stand 2015).
Ministerin Höfken wies darauf hin, dass erneuerbare Energien nicht nur ein Gewinn für den Klimaschutz seien, sondern auch einen zentralen Beitrag zur Wertschöpfung und Beschäftigung im ländlich geprägten Rheinland-Pfalz leisten. Höfken: „Knapp 10.000 Menschen fanden im Jahr 2015 durch den Ausbau der erneuerbaren Energien Arbeit. Dabei summierten sich die Umsätze der Erzeuger von regenerativen Energien sowie die Kosten für Betrieb und Wartung der Anlagen alleine in unserem Bundesland auf 570 Millionen Euro. Den größten Beitrag leistete die Windenergie mit 270 Millionen Euro.“
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