DarmstadtFernwärme für das Staatstheater

Besichtugung der Fernwärme-Übergabestation im Technikraum des Staatstheaters Darmstadt.
v.l.: Dr. Marie-Luise Wolff, Vorstandsvorsitzende ENTEGA AG; Karsten Wiegand, Intendant des Staatstheaters; Kulturstaatssekretärin Ayse Asar und Oberbürgermeister Jochen Partsch
(Bildquelle: ENTEGA AG)
Das Staatstheater Darmstadt soll bis Ende 2022 an das Darmstädter Fernwärmenetz angebunden werden. Die Wärme für Bühnen, Zuschauerräume und Büros kommt zukünftig zum größten Teil aus der Abwärme des Müllheizkraftwerks Darmstadt. Dadurch sinkt der Ausstoß an klimaschädlichem Kohlendioxid jährlich im Schnitt um rund 80 Prozent, berichtet der Darmstädter Versorger ENTEGA. Das entspreche rund 540 Tonnen weniger CO2, so viel, wie die Heizung von etwa 110 Einfamilienhäusern verursacht.
Oberbürgermeister Jochen Partsch erklärte bei einem vor Ort Termin: „Der Ausbau der Fernwärmeversorgung ist auch für Darmstadt ein weiterer wesentlicher Baustein, um das Klimaschutzziel, bis 2035 klimaneutral zu werden, zu erreichen. Durch die Fernwärmeanbindung des Staatstheaters ergibt sich innerhalb von Darmstadt das Potenzial, das Quartier Mollerstadt und die auf dem Marienplatz geplante Wohnbebauung mit Fernwärme zu erschließen.“ Marie-Luise Wolff ergänzte: „ENTEGA ist es wichtig, als nachhaltiger und ökologischer Energieversorger gemeinsam mit Partnern aus Politik und Wirtschaft dafür zu sorgen, dass unsere Region einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaneutralität leistet. Wir sind hier auf einem sehr guten Weg, insbesondere auch in Darmstadt.“
Ayse Asar, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, berichtete über gute Erfahrungen mit Fernwärme: „Seit 2016 versorgt ENTEGA STEAG Wärme den gesamten Campus der Technischen Universität Darmstadt mit Wärme, Kälte und Strom. Über das Fernwärmenetz Darmstadt-Nord wird die Technische Universität heute zum größten Teil aus der Abwärme des Müllheizkraftwerks Darmstadt versorgt. Auch das Klinikum Darmstadt und das Regierungspräsidium wurden bei der Gelegenheit an das Müllheizkraftwerk angeschlossen.“
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