ReutlingenPV-Ausbau kommt voran

Baubürgermeisterin Angela Weiskopf und Oberbürgermeister Thomas Keck besichtigen die 220 in Ost-West-Ausrichtung aufgeständerten Module der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Reutlinger Rathauses.
(Bildquelle: Stadtverwaltung Reutlingen)
Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck (SPD) hat jetzt zusammen mit Baubürgermeisterin Angela Weiskopf (Bündnis 90/Die Grünen) und Gebäudemanegement Reutlingen (GMR)-Chefin Kathrin Berger die im letzten Jahr auf dem Dach des Rathausgebäudes installierte Photovoltaikanlage besichtigt. Dies berichtet die Stadt Reutlingen.
Bei der Besichtigung betonte Keck, dass sich das GMR nicht erst seit Bekanntgabe des vom Land Baden-Württemberg gesetzten Ziels der Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Gebäudebestand engagiert. „Bereits in der Vergangenheit legte das Gebäudemanagement Reutlingen Wert auf den Ausbau der erneuerbaren Energien, die Verwendung von klimafreundlichen Rohstoffen sowie den Einsatz effizienter Klimaschutztechnologien“.
Auskünften der Stadt Reutlingen zufolge fließt bereits seit über zehn Jahren CO2-neutraler Ökostrom durch die Leitungen der städtischen Gebäude. Beim Austausch von Heizungsanlagen werde grundsätzlich der Einsatz von hocheffizienter Technologie und erneuerbaren Energieträgern geprüft und möglichst umgesetzt. So seien in städtischen Liegenschaften bereits mehrere Blockheizkraftwerke, Solarthermie, Geothermie als auch eine Biomasseanlage im Einsatz. Der Einsatz und die Umrüstung der Beleuchtung zu hocheffizienter LED-Technik mit intelligenter Steuerung sei inzwischen in einer Vielzahl von Gebäuden erfolgt und bei Neubauten inzwischen Standard.
Umgang mit Energie kann sich sehen lassen
Keck bilanzierte, dass sich die Stadtverwaltung auch beim Umgang mit der Energie, die von der Sonne frei Haus geliefert wird, durchaus sehen lassen könne: „Über 20 Photovoltaikanlagen sind bereits auf den Dächern städtischer Liegenschaften zu finden – und bei der Mehrzahl handelt es sich um Bürgerphotovoltaikanlagen“. Eine Vielzahl weiterer Anlagen solle in den kommenden Jahren realisiert werden, stellte der Oberbürgermeister in Aussicht.
Laut Stadt dient die Anlage auf dem Rathausdach vollständig der Eigenstromversorgung des Rathausensembles, das über eine Million Kilowattstunden (kWh) pro Jahr verbraucht. Die 75 Kilowattpeak-Anlage bestehe aus über 220 Modulen, die in Ost-West-Ausrichtung aufgeständert sind. Der erwartete Stromertrag liege jährlich bei circa 72.000 kWh, was ausreichen würde, um den Strombedarf von über 20 Drei-Personen-Haushalten zu decken. Die Anlage sei seit Anfang Dezember 2021 in Betrieb und habe, trotz der winterlichen Witterung, bereits rund 2.500 kWh produziert – also den ungefähren Strombedarf eines Zwei-Personen-Haushalts für ein ganzes Jahr.
Der durch die Anlage produzierte Strom werde vollständig in den Rathausgebäuden verbraucht, was die Strombezugskosten für diese Gebäude dauerhaft sinken lässt. Dadurch werde der Haushalt um jährlich circa 17.000 Euro entlastet. In Zeiten von steigenden Stromkosten sogar mit einer steigenden Tendenz. Durch die PV-Anlage werden jährlich rund 18 Tonnen CO2 eingespart, was den ökologischen Nutzen von PV-Anlagen deutlich mache.
„Mit dieser Anlage haben wir den Grundstein für den weiteren Photovoltaik-Ausbau auf städtischen Dächern gelegt“, so das Fazit des Rathaus-Chefs. Noch in diesem Jahr sollen weitere Anlagen zur Eigenstromversorgung, unter anderem auf dem Kinder- und Familienzentrum Ringelbach und dem Kita-Interim Wittum, umgesetzt werden. Parallel laufen Untersuchungen und Planungen für weitere Eigenverbrauchsanlagen.
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