AGFWGrüne Fernwärme für Ostsachsen

Der Olbersdorfer Bürgermeister Andreas Förster (4. v. l.) und Karsten Hummel (5. v. l.), Geschäftsführer der WVO Wärmeversorgungsgesellschaft Olbersdorf, mit den Teilnehmern der Auftaktveranstaltung.
(Bildquelle: AGFW)
Viele Kommunen in Deutschland suchen derzeit nach Möglichkeiten, ihre Energie- und Wärmeversorgung klimaneutral aufzustellen. Eine effiziente Möglichkeit bildet grüne Fernwärme aus einem stetig wachsenden Anteil erneuerbarer Energien. Um Bürgermeistern eine Orientierung zu bieten, wie ihre Gemeinde oder Stadt mit Fernwärme versorgt werden kann, hat der Energieeffizienzverband AGFW die „Plattform Grüne Fernwärme“ gegründet. Gestern startete in Olbersdorf das ostsächsische Netzwerk (wir berichteten). Wo die Herausforderungen für Kommunen liegen und wie diese im Einzelnen gelöst werden können, darüber berichteten den Teilnehmern der Olbersdorfer Bürgermeister Andreas Förster sowie Karsten Hummel, Netzwerk-Pate für Ostsachsen und Geschäftsführer der WVO Wärmeversorgungsgesellschaft Olbersdorf. Impulse zu den politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen lieferten Uwe Kluge von der Sächsischen Energieagentur SAENA sowie Rechtsanwalt und Ministerialrat a.D. Michael Köppl.
„Bereits frühzeitig, im Sommer 2015, hat der Gemeinderat Olbersdorf einstimmig das Fundament gelegt, um sich auf den Weg hin zu einer klimaneutralen Gemeinde zu begeben“, erklärt Förster. „Sieben Jahre später können wir bereits stolz auf die ersten fertiggestellten Maßnahmen zurückblicken. Wichtig zu erwähnen scheint insbesondere der zunächst kritisch diskutierte Ausbau der Fernwärme, die Erneuerung der Straßenbeleuchtung und die Umstellung auf LED, aber eben auch die energetische Sanierung des Integrativen Kinderhauses ‚Spielkiste‘ durch Einbau eines Wärmedämmverbundsystems und Dachbegrünung.“
„Das Gelingen der Wärmewende entscheidet sich in den Kommunen vor Ort. Dafür müssen die richtigen energiepolitischen Weichen auf allen Ebenen gestellt werden. Wir dürfen diejenigen nicht aus dem Blick verlieren, die mit ihrem Engagement vor Ort dafür sorgen, dass Deutschland seine Klimaziele auch tatsächlich erreicht. Die Herausforderungen, gerade für kleinere Kommunen, sind immens. Wir sind daher unseren Paten sehr dankbar, dass sie das erworbene Wissen in ihre Heimatregionen weitergeben und andere Bürgermeister und Stadtwerke in die Lage versetzen, die Dekarbonisierung ihrer Wärmeversorgung voranzutreiben“, erklärt Harald Rapp, AGFW-Bereichsleiter Stadtentwicklung. In diesem Kontext sieht er auch die Aktivitäten der Sächsischen Energieagentur SAENA, mit welcher der AGFW nun eine intensivere Partnerschaft geschlossen hat. „Wir sollten alle Aktivitäten bündeln und die Schlagzahl weiter erhöhen, um den Kommunen bestmögliche Orientierung auf dem Weg zur Wärmewende zu geben. Unsere Plattform Grüne Fernwärme kann hier einen Beitrag leisten. Wir freuen uns auf den weiteren Austausch und die Partnerschaft mit der SAENA.“
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