LausitzFörderung für Forschungszentrum

Freude nach der Überreichung des Zuwendungsbescheids an das Energie-Innovationszentrum.
v.l.: Prof. Mario Ragwitz, Institutsleiter des Fraunhofer IEG; Prof. Johannes Schiffer, Projektleitung EIZ; BTU-Präsidentin Prof. Gesine Grande; Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle; Prof. Felix Müsgens, Projektleitung EIZ
(Bildquelle: BTU: Ralf Schuster)

Freude nach der Überreichung des Zuwendungsbescheids an das Energie-Innovationszentrum.
v.l.: Prof. Mario Ragwitz, Institutsleiter des Fraunhofer IEG; Prof. Johannes Schiffer, Projektleitung EIZ; BTU-Präsidentin Prof. Gesine Grande; Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle; Prof. Felix Müsgens, Projektleitung EIZ
(Bildquelle: BTU: Ralf Schuster)
Die Brandenburger Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) und Sandra Langhof-Siewert von der Staatskanzlei des Landes Brandenburg haben jetzt einen Zuwendungsbescheid an das neue Energie-Innovationszentrum (EIZ) der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) überreicht. Wie die BTU mitteilt, soll das dadurch geförderte Forschungscluster innovative Technologien für eine klimaneutrale Energieversorgung insbesondere für die Lausitz als traditionelles Zentrum der Braunkohleförderung und -verstromung erforschen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte EIZ wolle weltweite Impulse setzen: Die Partner sähen den Schlüssel für den globalen Umbau des Energiesektors in der gezielten Vernetzung der verschiedenen Energiesysteme und -sektoren sowie der unterschiedlichen Systemakteure.
Strukturwandel aktiv gestalten
Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) erklärt hierzu: „Mit dem neuen EIZ gestalten wir aktiv den Strukturwandel des Lausitzer Reviers zu einer zukunftsfähigen Energieregion. 14 Fachgebiete und Lehrstühle der BTU arbeiten zusammen mit über 40 Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft an Technologien und Lösungen für eine klimaneutrale Energieversorgung, die längst nicht nur in der Lausitz Anwendung finden sollen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das EIZ über zehn Jahre mit insgesamt 84 Millionen Euro. Mit diesen Geldern werden über 70 neue Stellen für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geschaffen. Dabei sind nicht nur Innovationen unser Ziel, sondern auch zukunftsträchtige Arbeitsplätze und nachhaltige Wertschöpfung in der Region.“
Anlässlich der Übergabe des Zuwendungsbescheids sagte Brandenburgs Forschungsministerin Manja Schüle: „Ich freue mich, dass es für den Aufbau des Energie-Innovationszentrums Cottbus in den kommenden zehn Jahren bis zu 102 Millionen Euro von Land und Bund gibt und ich heute den Förderbescheid der Investitions und Landesbank Brandenburg (ILB) in Höhe von 18,5 Millionen Euro übergeben kann. Das EIZ ist nicht nur ein Herzstück des Lausitz Science Park – mit dem EIZ wird aus dem Lausitzer Kohlerevier eine Energieregion der Zukunft.“
Bündelung von Kompetenzen
Der BTU zufolge vereint das EIZ Kompetenzen und gesellt sich zu ihren weiteren Energieforschungsprojekten wie „DecarbLau – Dekarbonisierung einer Braunkohleregion“ (wir berichteten) oder „TransHyDE – Systemanalyse zu Transportlösungen für grünen Wasserstoff“. Einen engen Austausch werde es auch mit dem Kompetenzzentrum Klimaschutz in energieintensiven Industrien (KEI) und dem PtX Lab Lausitz – Praxislabor für Kraft und Grundstoffe aus grünem Wasserstoff geben. Sie alle würden Teil des Lausitz Science Park sein, dem sich im Aufbau befindlichen Technologie- und Innovationspark nahe des BTU-Zentralcampus. Hier würden sich zudem Institute des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, der Fraunhofer-Gesellschaft und der Leibniz-Gemeinschaft, aber auch das Zentrum für Hybridelektrische Systeme Cottbus (chesco) niederlassen. Gemeinsam mit Stadt und Land wolle die BTU im Lausitz Science Park exzellente Grundlagenforschung und angewandte Forschung mit innovativen Ausgründungen sowie zahlreichen Unternehmensansiedlungen zusammenbringen.
Über einen Zeitraum von zehn Jahren solle die Weiterentwicklung des EIZ zu einem leistungsfähigen und innovativen Netzwerk mit bis zu insgesamt 102 Millionen Euro finanziert werden. Die Finanzierung erfolge über die Förderrichtlinie der Staatskanzlei des Landes Brandenburg zur Strukturentwicklung Lausitz. Die Mittel kommen aus dem Strukturstärkungsgesetz des Bundes.
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