Sachsen-AnhaltMIBRAG setzt auf Erneuerbare
Das Energieunternehmen MIBRAG hat konkrete Pläne für die Zeit nach dem Kohleausstieg in Sachsen-Anhalt entwickelt. Wie die Staatskanzlei und das Ministerium für Kultur Sachsen-Anhalt mitteilen, will sich das Unternehmen zu einem modernen Energiedienstleister auf Basis erneuerbarer Energien entwickeln und am Standort Profen im Burgenlandkreis unter anderem einen 90-Megawatt-Elektrolyseur zur Erzeugung von grünem Wasserstoff errichten. Dafür will das Unternehmen insgesamt 251 Millionen Euro investieren, das Land Sachsen-Anhalt unterstütze die Pläne. Das Kabinett habe kürzlich eine Absichtserklärung verabschiedet, das Projekt im Rahmen der regulatorischen und fördertechnischen Vorgaben bestmöglich zu unterstützen.
Das Projekt sei Teil des länderübergreifenden MIBRAG-Projekts EMIR und umfasse neben dem bis Ende 2026 geplanten Bau des Elektrolyseurs auch den Aufbau der grünen Stromnetzinfrastruktur, eines Wasserstoffspeichers sowie Anlagen zur Wasser- und Abwasseraufbereitung. Dafür wolle MIBRAG nach eigenen Angaben länderübergreifend insgesamt rund 251 Millionen Euro investieren, davon gut 218 Millionen in Sachsen-Anhalt und knapp 33 Millionen in Sachsen. Der in Profen erzeugte grüne Wasserstoff soll nach Angaben des Unternehmens perspektivisch vor Ort im Energie- und Chemiepark genutzt und über das mitteldeutsche Wasserstoffpipelinenetz vermarktet werden.
Für die Umsetzung des Wasserstoffprojekts habe MIBRAG eine Förderung aus dem europäischen „Fonds für einen gerechten Übergang“ (Just Transition Fund, JTF) vorgesehen. Die Realisierung des Vorhabens stehe unter dem Vorbehalt, dass die derzeit laufende beihilferechtliche Prüfung durch die Europäische Kommission, die unter Federführung des Freistaats Sachsen erfolgt, rechtzeitig positiv abgeschlossen werden kann und die Wirtschaftlichkeit gesichert ist. Der JTF sei von der EU zur Unterstützung des Strukturwandels in den europäischen Kohleregionen aufgelegt worden und umfasse rund 17,5 Milliarden Euro, wovon rund 2,5 Milliarden Euro auf Deutschland entfielen.
Die JTF-Fördermittel für Sachsen-Anhalt beliefen sich auf rund 364 Millionen Euro und sollen vor allem für den Auf- und Ausbau einer zukunftsfähigen industriellen Infrastruktur im Mitteldeutschen Revier eingesetzt werden. Dazu gehöre auch der Förderbereich Grüner Wasserstoff, für den 150 Millionen Euro zur Verfügung stehen, um Investitionen in die Erzeugung, Speicherung, den Transport und die Verteilung von grünem Wasserstoff zu unterstützen. Ziel sei eine langfristig klimaneutrale Rohstoff- und Energieversorgung des Industrie- und Wirtschaftsstandorts Mitteldeutsches Revier in Sachsen-Anhalt.
enercity/Enercon: Strategische Partnerschaft geschlossen
[16.06.2025] enercity und Enercon haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um in den kommenden zwei Jahren gemeinsam rund 100 Onshore-Windenergieanlagen in Deutschland zu realisieren. mehr...
Enervie: Partnernetzwerk Trianel Connect beigetreten
[13.06.2025] Die Enervie Gruppe ist dem Partnernetzwerk Trianel Connect beigetreten, das Stadtwerke und Energieversorger bei der Umsetzung der Energiewende vernetzt. Ziel ist es, durch gemeinsames Innovationsmanagement den Transformationsprozess in der Energiebranche zu gestalten. mehr...
SWU: Überschuss im Geschäftsjahr 2024 erzielt
[11.06.2025] Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm haben im Geschäftsjahr 2024 einen Überschuss von 4,7 Millionen Euro erzielt, trotz eines leichten Umsatzrückgangs auf 695 Millionen Euro. Besonders stark entwickelte sich die Stromproduktion aus Wasserkraft, während die Fahrgastzahlen im öffentlichen Nahverkehr ein neues Rekordniveau erreichten. mehr...
Trianel: Neue Marktstudie zu grüner Flexibilität
[10.06.2025] Grüne Flexibilität gilt als Schlüssel für die erfolgreiche Energiewende, wird bislang aber kaum genutzt. Eine neue Marktstudie von Trianel und Arthur D. Little zeigt: Energiewirtschaft und Politik müssen dringend handeln. mehr...
MAN Energy Solutions: MAN Energy Solutions wird Everllence
[06.06.2025] Ein neuer Name soll den Wandel des Unternehmens sichtbar machen: Aus dem traditionsreichen Maschinenbauunternehmen MAN Energy Solutions wird Everllence. Der neue Markenauftritt gilt weltweit. Die Tochter des Volkswagen Konzerns sieht darin einen Meilenstein ihrer Klimastrategie. mehr...
Trianel/VEW: Unternehmen für Windkraftausbau gegründet
[22.05.2025] Trianel Wind und Solar und VEW haben ein gemeinsames Unternehmen gegründet, um in Nordhessen einen Windpark mit zehn Anlagen zu realisieren. Ziel der Kooperation ist es, regionale Energiewendeprojekte effizient umzusetzen und gleichzeitig kommunale Wertschöpfung zu stärken. mehr...
Vivax Net: Rebranding hin zu Vinnergi
[22.05.2025] Vivax Net firmiert künftig als Vinnergi und erweitert sein Leistungsportfolio deutlich. Mit der schwedischen Muttergesellschaft im Rücken will das Unternehmen nicht nur im Glasfaser- und Mobilfunkausbau, sondern auch im Energiesektor und Gebäudemanagement wachsen. mehr...
Baden-Württemberg: badenova verklagt EnBW-Tochter
[05.05.2025] Seit Jahren streiten sich mehrere Gemeinden im Raum Lörrach mit dem bisherigen Betreiber naturenergie netze um die Stromversorgung. Nun hat der neue Konzessionär badenovaNETZE eine so genannte Stufenklage eingereicht. Ziel ist die Übergabe des Stromnetzes, das laut Vertrag längst den Betreiber wechseln sollte. mehr...
Stadtwerke Neuwied/evm: Projektgesellschaft für Windkraft
[02.05.2025] Eine gemeinsame Gesellschaft der Stadtwerke Neuwied und der Energieversorgung Mittelrhein soll Windkraftanlagen planen, bauen und betreiben. Ein erstes Projekt mit 15 Anlagen im Raum Neuwied ist bereits in Planung. mehr...
Mainova: Investitionen auf Rekordniveau
[29.04.2025] Dank einmaliger Sondereffekte konnte Mainova den Gewinn im Geschäftsjahr 2024 deutlich steigern. Für das laufende Jahr kündigt das Unternehmen hohe Investitionen an - und dämpft die Erwartungen. mehr...
Uniper: Grünstrom für Stahlwerk
[25.04.2025] Uniper liefert fünf MW PV-Ökostrom an die Badischen Stahlwerke, die damit einen Weg hin zur klimaneutralen Stahlproduktion gehen wollen. mehr...
WAGO: Jahresbilanz 2024 erschienen
[23.04.2025] Trotz schwieriger Rahmenbedingungen zeigt sich WAGO in der Jahresbilanz 2024 wirtschaftlich stabil. Mit Rekordinvestitionen und einem Führungswechsel im Vertrieb setzt das Unternehmen klare Zeichen für weiteres Wachstum. mehr...
Stadtwerke Herne: Beteiligung an Tiefbauunternehmen
[23.04.2025] Die Stadtwerke Herne beteiligen sich jetzt mit 51 Prozent an Josef Koch Tief- und Straßenbau in Bochum. Damit bauen sie ihre Kapazitäten für den Netz-Ausbau weiter aus. mehr...
Bocholt/Rhede: Stadtwerke fusionieren
[16.04.2025] Bocholt und Rhede planen Stadtwerke-Fusion und folgen damit einem Beschluss der jeweiligen Aufsichtsräte. Damit soll die kommunale Versorgung gestärkt werden. Keine Änderungen soll es für Kunden geben. mehr...
Gütersloh: Rückkauf der Anteile an Stadtwerk
[14.04.2025] Die Stadt Gütersloh und die Stadtwerke Bielefeld haben sich auf zentrale Punkte für den Rückkauf der Anteile an den Stadtwerken Gütersloh verständigt. Ziel ist es, die 2002 veräußerten Gesellschaftsanteile noch in diesem Jahr zurückzuführen – vorbehaltlich der Zustimmung der politischen Gremien. mehr...