DillingenWeiterer Ausbau des Wärmenetzes

Das Kloster der Dillinger Franziskanerinnen, das Finanzamt, die Polizei und die Kaserne der Bundeswehr in Dillingen werden als nächstes an das erweiterte Wärmenetz angeschlossen.
(Bildquelle: Christina Bleier/energie schwaben)
Die bayerische Stadt Dillingen setzt den Ausbau seines Wärmenetzes fort und erweitert die klimaneutrale Wärmeversorgung in der historischen Altstadt. Wie die energie schwaben Gruppe mitteilt, werden noch in diesem Jahr das Kloster der Dillinger Franziskanerinnen, das Finanzamt, die Polizei und die Bundeswehrkaserne an das bestehende Netz angeschlossen. Begleitend dazu nimmt das Biomasse-Heizkraftwerk einen weiteren Hackschnitzel-Kessel in Betrieb. Die energie schwaben Gruppe investiert insgesamt 1,4 Millionen Euro in den Ausbau der Leitungen, die um 1,4 Kilometer verlängert werden. Zusätzlich sind 1,3 Millionen Euro für die Modernisierung des Heizkraftwerks vorgesehen.
Oberbürgermeister Frank Kunz hebt die Bedeutung der Nahwärme für die Stadt hervor. Bereits 2007 begann Dillingen gemeinsam mit energie schwaben, die Infrastruktur für eine nachhaltige Wärmeversorgung zu errichten und stetig auszubauen. Besonders für die denkmalgeschützten Gebäude der Altstadt sei Nahwärme eine ideale Alternative, so Kunz. Die Stadt plant bereits weitere Erschließungen in der Kernstadt und den Stadtteilen.
Markus Last, Sprecher der Geschäftsführung von energie schwaben, verweist auf die langjährige Erfahrung des Unternehmens in Dillingen: „Seit fast 20 Jahren versorgen wir die Stadt zuverlässig mit erneuerbarer Wärme.“ Schon jetzt seien rund 150 Anschlüsse in Betrieb. Durch den weiteren Ausbau könne die Stadt bis zu 2.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Das Wärmenetz spiele eine Schlüsselrolle in der klimaneutralen Wärmeversorgung der Zukunft.
Die Wärme stammt aus regionalen Waldholz-Hackschnitzeln, die das Heizkraftwerk beliefern. Das Netz ist ein Gemeinschaftsprojekt öffentlicher Stellen und regionaler Unternehmen, darunter die Firma FEMO aus Holzheim, die für die Leitungsverlegung verantwortlich ist. Der erzeugte Strom aus dem Heizkraftwerk wird ins öffentliche Netz eingespeist.
Bis zur nächsten Heizperiode soll die Erweiterung abgeschlossen sein, sodass die neu angeschlossenen Gebäude bereits im kommenden Winter mit klimafreundlicher Wärme versorgt werden. energie schwaben betont, dass der Ausbau des Netzes langfristig weitergeführt wird, um noch mehr Haushalte und Einrichtungen mit nachhaltiger Energie zu beliefern.
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