Donnerstag, 2. Mai 2024
Sie befinden sich hier: Startseite > Themen > Klimaschutz > Gutes Klima in Düren

Düren:
Gutes Klima in Düren


[13.9.2012] Die Stadt Düren will noch mehr für den Klimaschutz tun. Jetzt haben sich alle zuständigen Fachämter zusammengesetzt und ein Handlungskonzept erarbeitet. Denn: Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe.

Ämterübergreifende Zusammenarbeit: Dürener Pläne für den Klimaschutz. Die nordrhein-westfälische Stadt Düren (93.000 Einwohner) engagiert sich seit den 1980er-Jahren für eine saubere Umwelt. Künftig sollen die Aktivitäten besser koordiniert und gebündelt werden. Dazu hat eine Projektgruppe der Stadt, in der alle relevanten Fachämter und -abteilungen zusammengearbeitet haben, ein Klimaschutzkonzept erstellt. In dem Papier werden 39 Einzelmaßnahmen und Handlungsvorschläge aufgelistet; noch im September soll es dem Rat der Stadt vorgelegt werden.
Marcus Steffens, Abteilungsleiter Stadtplanung, sieht als eines der großen Ziele des Handlungskonzepts, Klimaschutz als integrierten Bestandteil der Stadtentwicklung und ämterübergreifende Querschnittsaufgabe im Fokus zu haben, sei es bei der Erstellung neuer oder der Änderung alter Bebauungspläne sowie bei der Neuaufstellung des Flächennutzungsplanes. Auf die Frage, wie Kommunen die Energiewende gestalten können, antwortet das Handlungskonzept unter anderem mit Vorschlägen zum Ausbau und zur Standortentwicklung von Windenergie und zum weiteren Ausbau von Photovoltaik auf städtischen Dachflächen. Außerdem sollen Ladestationen für Elektroautos und Pedelecs aufgebaut werden. Vielen Vorschlägen im Konzept ist der Vermerk beigefügt „Kann nur erfolgen, wenn im Einzelfall wirtschaftlich“. Richard
Müllejans vom Dürener Service Betrieb sieht das ganz pragmatisch: „Ökologie kann ich nur umsetzen, wenn es auch ökonomisch ist.“ Er führt als Beispiel die erfolgreiche Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf stromsparende LED-Technik an. Der Erste Beigeordnete der Stadt verwies auf die Rolle der Politik. Harald Sievers: „Wir sind keine Klimaengel. Was im Handlungskonzept angestoßen wird, muss von der Politik diskutiert, gegebenenfalls beschlossen und umgesetzt werden.“ Bürgermeister Paul Larue (CDU) dankte der Projektgruppe unter Federführung von Stadtkämmerer Sievers. „Wir sind längst auf dem Weg“, sagte Bürgermeister Larue mit Blick auf den Ist-Stand der Stadt beim Klimaschutz und künftige Perspektiven. (al)


Stichwörter: Klimaschutz, Düren, Paul Larue

Bildquelle: Stadt Düren

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Klimaschutz

swb: Raus aus der Kohle
[2.5.2024] swb Erzeugung legte den Block 15 in Hastedt still. Damit steigt der Bremer Energieversorger aus der Kohleverstromung aus. mehr...
Mit der Stilllegung von Block 15 in Hastedt haben die swb den Kohleausstieg vollzogen.
Energiekommune: Fulda nutzt Abwasser und Abwärme
[30.4.2024] Fulda erarbeitet zurzeit ein Nachfolgekonzept für ihr Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2013. Die Energie-Kommune des Monats setzt auf Beteiligung der Bevölkerung bei achtsamer und innovativer Nutzung der Ressourcen wie etwa die Wärmegewinnung aus Abwasser und Abwärme. mehr...
Fulda erarbeitet ein Nachfolgekonzept für ihr Klimaschutzkonzept aus dem Jahr 2013.
Baden-Württemberg: Klimaneutral in elf Jahren
[30.4.2024] Vier Kommunen in Baden-Württemberg starten erste, vom Land geförderte Maßnahmen und wollen in elf Jahren klimaneutral sein. Die Landesenergieagentur KEA-BW betreut das Vorhaben. mehr...
Blick auf das alte und neue Rathaus in Denzlingen.
Veolia/BS Energy: Kohle ade!
[25.4.2024] Nach fast 40 Jahren wurde das Braunschweiger Kohleheizkraftwerk am Standort Mitte vom Netz genommen. Vorausgegangen waren die Modernisierung und der Neubau von Erzeugungsanlagen mit der größten Investition in der Firmengeschichte von BS Energy in Höhe von rund 250 Millionen Euro. mehr...
Am 6. Februar 2024 erreichte der letzte Kohlezug das Heizkraftwerk Mitte in Braunschweig.
Difu-Studie: Klimafinanzierung ins Grundgesetz
[23.4.2024] Eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Urbanistik schlägt eine Verfassungsänderung zur besseren Finanzierung von Klimaschutzmaßnahmen vor. Die Einführung einer Gemeinschaftsaufgabe „Klimaschutz“ im Grundgesetz könnte effizienter sein als die bisherige Umverteilung des Umsatzsteueraufkommens. mehr...
Studie schlägt Verfassungsrang für Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz vor.