[15.8.2013] Die absolute Mehrheit der Verbraucher in Deutschland steht hinter den Zielen der Energiewende. Dennoch sind viele unzufrieden. Vor allem eines bereitet Sorgen: steigende Energiekosten.
Laut einer repräsentativen Studie des Meinungsforschungsinstituts forsa befürworten mehr als 80 Prozent der Verbraucher in Deutschland den Ausstieg aus der Atomenergie und einen verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien. Skeptisch blicken sie auf die Art und Weise der Umsetzung: Fast die Hälfte aller Befragten (48 Prozent) findet sie „gar nicht richtig“ oder „eher nicht richtig“. Wie der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) mitteilt, sind es vor allem die steigenden Energiekosten, die den Verbrauchern Sorgen bereiten. 52 Prozent der befragten Personen sehen darin den größten Nachteil der Energiewende. „Die Energiekosten dürfen nicht weiter steigen“, sagt Gerd Billen, Vorstand des vzbv. Ansonsten drohe die Stimmung zu kippen. „Die Verbraucher bezahlen für die Energiewende, dürfen aber nicht mitentscheiden. Die Verbraucherperspektive darf bei dem Großprojekt Energiewende nicht zu kurz kommen“, so Billen weiter. Laut der forsa-Studie überwiegen für mehr als zwei Drittel der Verbraucher (69 Prozent) aber nach wie vor die Vorteile. Dabei nennen sie an erster Stelle den Klima- und Umweltschutz (38 Prozent), gefolgt von höherer Sicherheit durch den Atomausstieg (23 Prozent).
(ma)
http://www.vzbv.deKurzfassung der forsa-Studie (Deep Link)
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