[28.10.2014] Einheitliche Datenstandards sollen dafür sorgen, dass E-Autofahrer überregional laden können. Ein Demonstrationsvorhaben für ein integriertes E-Roaming-System wurde jetzt auf der eCarTec vorgestellt.
Auf der Messe eCarTec, die vergangene Woche in München zu Ende ging, wurde im Rahmen des Förderprogramms Schaufenster Elektromobilität des Bundes ein überregionales Demonstrationsvorhaben für ein integriertes E-Roaming-System vorgestellt. E-Roaming beschreibt ein Datenaustauschsystem, mit dem die Authentifizierung und die Bezahlsysteme beim Laden von Elektroautos so miteinander vernetzt werden, dass jeder Kunde möglichst an jeder Ladesäule sein Elektrofahrzeug laden kann. Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) wurden dazu jetzt die notwendigen Datenstandards erarbeitet. Bislang können die Fahrer von Elektrofahrzeugen nur regional oder im Ladepunkt-Verbund ihres jeweiligen Stromanbieters laden. Andernorts ist die Kundenkarte häufig nicht lesbar oder es sind andere Zugangstechnologien erforderlich. In Zukunft soll der Kunde nun an jedem Ladepunkt laden können, unabhängig vom individuellen Vertrag und von dem jeweiligen Anbieter. Möglich wird dies über die Definition interoperabler Schnittstellen, die unterschiedliche IT-Systeme überbrücken. Matthias Machnig, Staatssekretär im BMWi, erklärte: „Eine vernetzte, öffentlich zugängliche und von jedermann nutzbare Lade-Infrastruktur ist ein wichtiger Beitrag für den Markthochlauf der Elektromobilität in Deutschland und zugleich ein wichtiges Signal für den Innovationsstandort Deutschland.“
(al)
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