[23.2.2015] Die Stadtwerke Wunsiedel erproben den Einsatz flexibler Wärmespeicher in Wohnungen. Sie wollen damit Lastspitzen von Ökostrom abfedern.
Die Stadtwerke Wunsiedel testen derzeit flexible Wärmespeicher in eigenen Bestandswohnungen. Wie der kommunale Energieversorger mitteilt, soll ermittelt werden, ob eine zeitgleiche Lastenverschiebung im Netz möglich ist. „Wir wollen die Wohnungen als aktiven Bestandteil des Netzes nutzen und zu Spitzenzeiten überschüssig produzierten Strom in den Speicherheizungen zwischenlagern, bis er zum Heizen gebraucht wird“, erklärt Stadtwerke-Geschäftsführer Marco Krasser. Das betreffe sowohl Überkapazitäten an sonnigen und windreichen Tagen als auch aufgrund von günstigen Strompreisen an den Energiebörsen. In dem Projekt kommen die Wärmespeicher des Unternehmens Glen Dimplex zum Einsatz. Sie sind mit separat ansteuerbaren Heizelementen und einer Smart-Grid-Schnittstelle ausgestattet und arbeiten im Verbund mit der zentralen Steuereinheit Smart Eco System. Das System ermögliche eine flexible Ladung von Speicherheizung und Warmwasserspeicher. Vom Leitstellenrechner der Stadtwerke werden über eine gesicherte Cloud Informationen in die Wohnung und zu den Elektrogeräten gesendet. Anschließend werden Daten aus der Wohnung zurückgesendet. „Erstmals haben wir damit intelligente Speichergeräte, die mit dem Netz über Energieverbrauch und -bedarf kommunizieren können“, so Krasser. Die in der Wohnung angebrachte zentrale Steuereinheit organisiert alle intelligenten und mit Kommunikationstechnik ausgestatteten Geräte in der Wohnung – auch die Wärmespeichergeräte. Diese Zentraleinheit kann über Fernseher, Tablet oder Smartphone angesprochen werden.
(ma)
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Bildquelle: Glen Dimplex