[11.12.2015] Im Forschungsprojekt Living Lab Walldorf wird ein dezentrales Netzwerk aufgebaut, das regenerative Energien einbindet und vor Ort nutzbar macht.
Die baden-württembergische Stadt Walldorf wird zum Schaufenster der Energiewende. Im Laufe eines dreijährigen Forschungs- und Entwicklungsprojekts werden etwa 40 Haushalte und Gewerbebetriebe mit intelligenter Technologie vernetzt. Das Ziel: Dezentrale Energieanlagen wie Wärmepumpen, Photovoltaikanlagen, Blockheizkraftwerke und Stromspeicher sollen aufeinander abgestimmt betrieben werden. Nach Angaben der Projektpartner des Living Lab Walldorf entsteht so eine Energie-Community: eine Gemeinschaft von Stromproduzenten und -konsumenten, deren Rolle dynamisch wechselt. Basierend auf selbstlernender Software steuert intelligentes Energie-Management den effizienten Austausch von Strom innerhalb der Community und darüber hinaus. Zudem wird ein Lithium-Ionen-Batteriespeicher mit einer Kapazität von 100 Kilowattstunden in das System eingebunden. So entstehe ein dezentrales Netzwerk, das regenerative Energien einbindet und vor Ort nutzbar macht.
Koordiniert wird das Projekt vom Unternehmen BEEGY, einer Tochtergesellschaft des Mannheimer Energiekonzerns MVV. Weitere Partner sind das Kölner Unternehmen KEO und die Stadtwerke Walldorf. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt vom Karlsruher Institut für Technologie, das Umweltministerium Baden-Württemberg stiftet rund eine Million Euro Fördergelder.
(al)
http://www.beegy.com
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