[5.11.2019] Der Beirat der Bundesnetzagentur (BNetzA) empfiehlt die 450-MHz-Kommunikation für die Energiebranche. Mit diesem Thema beschäftigt sich der FNN-Kongress Netze 2019 Anfang Dezember in Nürnberg.
Die neue Energiewelt stellt hohe Anforderungen an eine krisenfeste Kommunikation, die unabhängig von öffentlichen Infrastrukturen funktioniert. Der Beirat der Bundesnetzagentur (BNetzA) hat sich jüngst für den Einsatz der 450-Megahertz-Funktechnik (450-MhZ-Funktechnik) in der Energiewirtschaft ausgesprochen (
wir berichteten). „Für eine sichere Steuerung wird eine digitale Vernetzung von Millionen Stromerzeugern und -verbrauchern benötigt. Die Nutzung einer sicheren Kommunikationsplattform ist damit eine zentrale Voraussetzung für eine langfristig sichere Energieversorgung“, sagt Joachim Pfeiffer, Vorsitzender des BNetzA-Beirats. Der FNN-Kongress Netze 2019 (4. und 5. Dezember, Nürnberg) soll den Teilnehmern die Gelegenheit bieten, sich mit Experten zu diesem Thema auszutauschen. Die Positionierung des Beirats sei ein wichtiges Signal für die Branche, meldet Veranstalter EW Medien und Kongresse. Die 450-MHz-Technologie ermögliche eine flächendeckende Funkversorgung in ländlichen Räumen und aufgrund der guten Gebäudedurchdringung eine bessere Anbindung von Sensoren und Steuerungselementen. Ende 2020 werde die BNetzA das Frequenzspektrum neu ordnen und die Nutzungsberechtigung vergeben. Das Forum Netztechnik / Netzbetrieb im VDE (VDE|FNN) fordere bereits seit Längerem ein 450-MHz-Funknetz zur Sicherstellung der mobilen Sprachkommunikation in Störungs- und Krisenfällen unabhängig von öffentlichen Infrastrukturen. Jürgen Tusch, Leiter Telekommunikation beim Energieversorger innogy, wird dazu auf dem Kongress sprechen. innogy betreibt bereits ein Pilotprojekt zum Aufbau eines Funknetzes auf der 450-MHz-Frequenz.
(sav)
Weitere Informationen und Anmeldung (Deep Link)
Stichwörter:
Smart Grid,
Netze,
innogy,
EW Medien,
FNN-Kongress 2019,
450-MHz,
BNetzA