[26.10.2023] Im Geschäftsjahr 2023 rechnet der Energiekonzern Uniper mit einem Gewinn zwischen vier und fünf Milliarden Euro. Grund für den Turnaround sind Absicherungsgeschäfte in der Stromerzeugung und im Gas-Midstream-Geschäft.
Der Energiekonzern Uniper meldet für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2023 ein außerordentlich positives Ergebnis: Das Unternehmen erwartet ein bereinigtes operatives Ergebnis (EBIT) von knapp 5,5 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr, als das Unternehmen noch Verluste von gut fünf Milliarden Euro hinnehmen musste, ist das eine bemerkenswerte Entwicklung.
Auch das bereinigte Konzernergebnis zeigt nach oben. Statt der bisherigen Verluste von rund 3,5 Milliarden Euro meldet Uniper nun einen Gewinn von rund 3,75 Milliarden Euro für die ersten neun Monate 2023. Der Turnaround ist laut Uniper insbesondere auf Absicherungsgeschäfte in der Stromerzeugung aus Kohle- und Gaskraftwerken sowie im Gas-Midstream-Geschäft zurückzuführen. Bereits zuvor hatte Uniper Erfolge aus Termingeschäften zur Absicherung offener Gaslieferverpflichtungen aufgrund der Drosselung russischer Gaslieferungen verzeichnet.
Der positive Effekt aus den erfolgreichen Absicherungsgeschäften hat sich auch im dritten Quartal fortgesetzt und die Bilanz von Uniper weiter gestärkt. Aufgrund dieser unerwarteten Stärke hebt das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr 2023 an. Uniper erwartet nun ein bereinigtes EBIT zwischen sechs und sieben Milliarden Euro und einen bereinigten Jahresüberschuss zwischen vier und fünf Milliarden Euro.
(al)
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