[14.12.2023] MVV Energie verzeichnet im Geschäftsjahr 2023 sehr gute Geschäftszahlen und forciert den Kurs, bis 2035 klimapositiv zu werden. Dafür werden in den kommenden Jahren rund sieben Milliarden Euro investiert.
Das Mannheimer Energieunternehmen MVV Energie AG blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück und beschleunigt den Kurs in Richtung #klimapositiv bis 2035. MVV-Vorstandsvorsitzender Georg Müller betonte auf der heutigen (14. Dezember 2023) Bilanzpressekonferenz in Frankfurt am Main die positive Entwicklung trotz schwieriger Rahmenbedingungen.
Demnach hat MVV im Geschäftsjahr 2023 ein herausragendes Finanzergebnis erzielt. Der bereinigte Umsatz stieg auf 7,5 Milliarden Euro, ein Plus von 79 Prozent gegenüber 2022. Insbesondere das bereinigte EBIT (Adjusted Earnings Before Interest and Taxes) erreichte mit 880 Millionen Euro einen Rekordwert. Der bereinigte Jahresüberschuss nach Fremdanteilen verbesserte sich deutlich um 337 Millionen Euro auf 513 Millionen Euro. Für das laufende Geschäftsjahr 2024 erwartet MVV ein Adjusted EBIT von rund 400 Millionen Euro.
Gewinne aus Handel und Veräußerungen
Im Rückblick auf das Jahr 2023 betonte Georg Müller vor den Pressevertretern die herausfordernde geopolitische Lage. Müller erklärte: „Das Geschäftsjahr war außerordentlich erfolgreich, geprägt von beeindruckenden Ergebnissen und der Bestätigung des #klimapositiv-Kurses als zukunftsweisend.“ Die energiepolitischen Initiativen des Jahres, einschließlich des Abschlusses wichtiger Verfahren auf EU-Ebene im Rahmen des Green Deals, bewertete Müller positiv. Er betonte die Dringlichkeit einer Nachfolgeregelung und die beschleunigten Windkraft-Projekte durch eine Notfallverordnung der EU.
Bei der Energiewende hob Müller die Fortschritte bei der Wärmeplanung, die Zukunft der Gasnetze und die Notwendigkeit des Baus von 100 neuen Kraftwerken in Deutschland hervor. Die Finanzierung der Energiewende müsse nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts auf eine neue Basis gestellt werden; Müller forderte eine neue Balance der Finanzierungsinstrumente, wobei er die CO2-Bepreisung als zentrales Leitinstrument nannte.
Höhere Dividende und Sonderausschüttung
Als Kernelemente der Unternehmensstrategie von MVV Energie nannte Müller nachhaltige Projekte wie die Intensivierung der Wärmewende, den Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung und das Ziel, bis 2035 klimapositiv zu sein. Um die Energiewende voranzutreiben und gleichzeitig den wirtschaftlichen Erfolg zu sichern, setzt MVV auf digitale Innovationen, Smart-City-Projekte und gemeinnützige Investitionen. Für das konzernweite grüne Wachstum werde MVV in den kommenden Jahren sieben Milliarden Euro investieren.
Gute Nachrichten hatte der MVV-Chef auch für die Anteilseigner. Der MVV-Vorstand schlägt der Hauptversammlung im März 2024 eine Erhöhung der Dividende um zehn Cent je Aktie sowie eine einmalige Sonderdividende von 30 Cent je Aktie aus Anlass des 150-jährigen Firmenjubiläums vor.
(al)
https://www.mvv.deVollständiger MVV-Geschäftsbericht (Deep Link)
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