[1.2.2024] Nordrhein-Westfalen hat sich innerhalb eines Jahres an die Spitze der Bundesländer im Genehmigungsprozess von Windenergieanlagen setzen können.
Vergangenes Jahr konnte sich das Land Nordrhein-Westfalen an die Spitze der Bundesländer im Genehmigungsprozess von Windenergieanlagen setzen. Wie der Landkreistag Nordrhein-Westfalen mitteilt, sehen sich die Kreise, als Genehmigungsbehörden maßgeblich involviert, durch diese Entwicklung bestätigt und betonen die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Land.
Die Landräte von NRW haben bei ihrer Klausurtagung in Wegberg die Gespräche mit Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Bündnis 90/Die Grünen) zur Umsetzung der Energiewende fortgesetzt.
Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur unterstreicht die Bedeutung des Ausbaus der erneuerbaren Energien für den Wirtschaftsstandort NRW: „Ich möchte, dass Nordrhein-Westfalen ein starker und innovativer Wirtschaftsstandort bleibt. Deshalb werden wir den Ausbau der erneuerbaren Energien weiter in den Mittelpunkt stellen. Eine entscheidungsstarke Verwaltung, der Gestaltungswunsch unserer Unternehmen und verlässliche Planungssicherheit sind starke Säulen für das notwendige Gelingen der Energiewende.“ Neben dem Stromsektor betont sie auch die Wichtigkeit der Wärmewende und des Ausbaus erneuerbarer Wärme.
Angaben des Landkreistags zufolge wurden im Jahr 2023 rund 360 neue Anlagen mit einer Leistung von etwa 1.900 Megawatt (MW) bewilligt – doppelt so viele wie im Vorjahr. Landrat Olaf Gericke (CDU) wertet die Zahlen als Bestätigung der Rolle der Kreise als Genehmigungsbehörden und appelliert, das Tempo beizubehalten, um Klimaziele zu erreichen und die Versorgungssicherheit zu erhöhen. Die Regionalpläne sollen weitere Flächen für den Ausbau bereitstellen.
Besonderes Augenmerk müsse auf den Belastungen für die Anwohner liegen, betont Gericke. „Die Akzeptanz der Windkraft ist durch die Energiekrise gestiegen. Auch die Beteiligungsoption für Bürgerinnen und Bürger sowie Kommunen sorge dafür, dass der Bau von Windrädern mehr Zustimmung findet“, sagt Gericke. Haupterzeuger erneuerbarer Energien mit einem Anteil von rund 90 Prozent sei und bleibe auch in Zukunft der kreisangehörige Raum. Um die Akzeptanz bei der Bevölkerung beizubehalten, bedürfe es ausgewogener Regeln und transparenter Verfahren bei der Planung des weiteren Ausbaus.
(th)
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