BDEW1,34 Millionen Ökostrom-Anlagen

Mehr als 1,34 Millionen Anlagen erzeugen laut dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland Öko-Strom.
(Bildquelle: creativ collection Verlag)
In Deutschland haben im Jahr 2012 1.346.528 Anlagen Ökostrom erzeugt. Die Solarenergie hatte mit über 1,3 Millionen Anlagen den größten Anteil. Darauf folgt die Onshore-Windenergie mit knapp 22.200 Anlagen sowie die Biomasse mit knapp 13.100 Anlagen. Das haben neue Erhebungen des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) ergeben. Die meisten Erneuerbare-Energien-Gesetz(EEG)-fähigen Anlagen standen demnach in Bayern (441.504), Baden-Württemberg (249.579) und Nordrhein-Westfalen (191.053). Im Freistaat seien im Bundesvergleich bislang die meisten Photovoltaik- (433.767) und Biomasseanlagen (3.579) installiert worden. Die meisten Windenergieanlagen an Land (5.367) standen in Niedersachsen. Das hat nach Angaben des BDEW wiederum dazu geführt, dass Niedersachsen mit 21,8 Milliarden Kilowattstunden (kWh) den meisten Strom aus EEG-Anlagen erzeugt hat. Danach folgen Bayern (19,4 Milliarden kWh) und Nordrhein-Westfalen (12,4 Milliarden kWh).
Der Biomasseanteil an der gesamten installierten Leistung im Bereich der erneuerbaren Energien lag im Jahr 2012 bei 8,1 Prozent, ihr Anteil an der regenerativen Stromerzeugung bei 26,3 Prozent. „Die Politik muss auch aus diesem Grund beim Thema Energiewende den Wärmemarkt mehr ins Zentrum der Debatte rücken. Aber ausgerechnet hier enttäuscht der Koalitionsvertrag der Großen Koalition“, sagt Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. „Auf den Gebäudebereich entfallen rund ein Drittel der CO2-Emissionen. Das Potenzial, das hier zum Energiesparen und zur Minderung von CO2-Zielen gehoben werden könnte, ist enorm. Beispielsweise können Biomasse und Bioerdgas im Wärmemarkt viel Positives bewirken.“ Die von der Bundesregierung mit der EEG-Reform geplanten Regelungen seien nicht geeignet, die flexiblen Einsparpotenziale von Biogas zu unterstützen. „Im Gegenteil: Mit ihrer Umsetzung würde der weitere Ausbau von Biogasanlagen zur Stromerzeugung zum Erliegen kommen“, erklärt Müller. Wie der Meldung weiter zu entnehmen ist, befürwortet der BDEW die geplante EEG-Novelle der Bundesregierung. Müller: „Bei einem gegenwärtigen Anteil von rund einem Viertel an der Stromerzeugung müssen auch die erneuerbaren Energien mehr Verantwortung übernehmen. Die Eckpunkte von Bundesminister Gabriel und der öffentlich gewordene Referentenentwurf, der sich zur Zeit in der Ressortabstimmung befindet, können daher als großer Fortschritt gesehen werden. Insbesondere die sich abzeichnenden Maßnahmen zur Marktintegration der erneuerbaren Energien und die Pflicht zur Direktvermarktung für neue Anlagen sehen wir als positiv“, erläutert die BDEW-Hauptgeschäftsführerin. Die Direktvermarktung von erneuerbaren Energien ist nach Verbandsangaben inzwischen ein Erfolgsmodell. Im Jahr 2012 wurden 40 Prozent der gesamten EEG-Strommenge im Rahmen des Marktprämienmodells vermarktet. Bei der Onshore-Windenergie seien es bereits 70 Prozent. Der BDEW erwartet, dass dieser Anteil 2013 auf mehr als die Hälfte der EEG-Strommenge gestiegen ist. Genaue Zahlen sollen im Herbst 2014 vorliegen.
BDEW: Kritik an NEST-Paket
[12.12.2025] Das von der Bundesnetzagentur veröffentlichte NEST-Paket überzeugt die Branche nicht. Aus Sicht des BDEW fehlt ein verlässlicher Rahmen für die neue Anreizregulierung. Die Verbände warnen vor Folgen für Investitionspläne vieler Netzbetreiber. mehr...
Biogasrat: Warnung vor Wettbewerbsnachteilen
[12.12.2025] Der Biogasrat warnt, dass der neue Kabinettsentwurf zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungsquote die Existenz mittelständischer Produzenten fortschrittlicher Biokraftstoffe gefährde. mehr...
AGFW: Statement zum Geothermie-Beschleunigungsgesetz
[10.12.2025] Der Bundestag hat das Geothermie-Beschleunigungsgesetz beschlossen und damit neue Standards für schnellere Planfeststellungsverfahren bei Wärmeleitungen gesetzt. Der Energieeffizienzverband AGFW warnt vor möglichen zusätzlichen Hürden durch unklare Formulierungen im Gesetz. mehr...
Interview: Der Schnellere und Bessere gewinnt
[09.12.2025] Wenn wir heute von vorne beginnen würden, ein Energiesystem aufzubauen, würden wir es dezentral gestalten, sagt Milan Nitzschke. stadt+werk sprach mit ihm und Stefan Liesner über Wege zu einem sinnvollen und zukunftsfähigen Strommarktdesign. mehr...
Energieministerkonferenz: Verlässliche Rahmenbedingungen gefordert
[09.12.2025] Die Energieministerkonferenz in Stralsund hat ein gemeinsames Signal an den Bund gesendet: Für den Erfolg der Energiewende braucht es verlässliche Rahmenbedingungen, bezahlbaren Strom und Tempo beim Wasserstoffhochlauf. Ländervertretern zufolge stocken zentrale Projekte wie Kernnetz, Elektrolyse und Offshore-Ausbau, während die Industrie Planungssicherheit einfordert. mehr...
Energiepolitik: Länder warnen vor Ausbremsen der Energiewende
[02.12.2025] Sieben Bundesländer fordern vom Bund mehr Klarheit und Verlässlichkeit in der Energiepolitik. Ein gemeinsames Positionspapier warnt vor Einschnitten bei Förderprogrammen und beim Ausbau der Erneuerbaren. mehr...
Bundesnetzagentur: Monitoringbericht 2025 erschienen
[01.12.2025] Der Monitoringbericht 2025 von Bundeskartellamt und Bundesnetzagentur sieht den Wettbewerb auf den Energiemärkten weiterhin als verlässlichen Stabilitätsanker. Trotz der Turbulenzen der vergangenen Jahre zeigen die Daten für 2024 eine hohe Wechselbereitschaft, fallende Preise und eine Stromerzeugung, die sich deutlich in Richtung erneuerbarer Energien verschiebt. mehr...
Biogasrat: Kritik an Referentenentwurf
[01.12.2025] Der Biogasrat kritisiert den Referentenentwurf zum Gas- und Wasserstoff-Binnenmarktpaket als unzureichend und warnt vor Rückschritten bei Klimaschutz und Versorgungssicherheit. Der Verband fordert verlässliche Regeln für den Netzanschluss von Biomethananlagen, den Erhalt bestehender Privilegien und klare Vorgaben zur Investitionssicherheit. mehr...
Deutscher Bundestag: Anhörung zu Wasserstoffgesetz
[26.11.2025] Zum Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Beschleunigung des Wasserstoffhochlaufs hat der Ausschuss für Wirtschaft und Energie jetzt eine öffentliche Anhörung durchgeführt. Dabei zeigte sich ein breiter Wunsch nach mehr Tempo und einem deutlich erweiterten Anwendungsbereich des geplanten Gesetzes. mehr...
Lausitz: EU genehmigt Entschädigung für Kohleausstieg
[24.11.2025] Die EU-Kommission hat die Entschädigungsregelung für den Braunkohleausstieg der LEAG genehmigt und damit Milliardenhilfen für die Lausitz freigegeben. Für Brandenburg und Sachsen bedeutet das Planungssicherheit beim Strukturwandel und bei der Rekultivierung der Tagebaue. mehr...
Stiftung Umweltenergierecht: Landesregeln zur Beteiligung sind widersprüchlich
[21.11.2025] Eine neue Untersuchung zeigt, dass die Landesregeln zur finanziellen Beteiligung an erneuerbaren Energien teils widersprüchlich wirken und den Ausbau bremsen können. Laut der Stiftung Umweltenergierecht schafft die Vielfalt der Vorgaben Unsicherheit und in manchen Fällen sogar rechtliche Risiken. mehr...
Umweltministerkonferenz: Willingmann wirbt für stärkere Nutzung von Flusswärme
[21.11.2025] Sachsen-Anhalts Umweltminister Armin Willingmann hat bei der Umweltministerkonferenz für die stärkere Nutzung von Flüssen als klimafreundliche Wärmequelle geworben. Auslöser ist ein Projekt in Tangermünde, das der Elbe Wärme entziehen und ganze Stadtquartiere versorgen soll. mehr...
Berlin: Fünftes Solarpaket vereinbart
[20.11.2025] Reinickendorf und die Berliner Stadtwerke bringen das fünfte gemeinsame Solarpaket auf den Weg und erweitern die Photovoltaikleistung auf öffentlichen Dächern. Bis Mitte 2026 sollen zehn neue Anlagen mit zusammen 827 Kilowatt ans Netz gehen. mehr...
BSW-Solar: Verband begrüßt Bauänderung
[18.11.2025] Der Bundestag erleichtert den Bau von Strom-, Wärme- und Wasserstoffspeichern: Eine Änderung des Baurechts und neue Regeln zur Netzentgeltbefreiung sollen Projekte beschleunigen und wirtschaftlicher machen. Der Bundesverband Solarwirtschaft begrüßt die Beschlüsse und sieht darin einen Schub für den Speicherausbau. mehr...
BDEW/VKU: Wichtiger Schritt für die Energiewende
[17.11.2025] Die schwarz-rote Koalition hat sich auf neue Regeln für den Bau steuerbarer Kraftwerke sowie auf einen Deutschlandfonds zur Finanzierung der Energie-Infrastruktur geeinigt. Die Branchenverbände BDEW und VKU bewerten dies als Schritt in die richtige Richtung. Kritik gibt es jedoch dafür, dass die Kraft-Wärme-Kopplung im Beschluss der Koalition keine Rolle spielt. mehr...












