Freitag, 4. Juli 2025

GutachtenStrom-Markt muss flexibler werden

[08.07.2014] Ein vom Bundeswirtschaftsministerium in Auftrag gegebenes Gutachten legt die Flexibilisierung eines neuen Strom-Marktdesigns nahe. Die Kosten der Stromversorgung könnten sinken.
Laut einer aktuellen Studie sollte das Strom-Marktdesign flexibler ausgestaltet sein

Laut einer aktuellen Studie sollte das Strom-Marktdesign flexibler ausgestaltet sein, damit erneuerbaren Energien leichter an den Märkten teilnehmen können.

(Bildquelle: Amprion)

Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) hat ein Gutachten zur Optimierung des Strom-Marktdesigns veröffentlicht. Das Gutachten ist der erste Teil der Leitstudie Strom-Markt, die gegenwärtig vom Beratungsunternehmen Connect Energy Economics erarbeitet wird. Laut BMWi gibt die Studie wertvolle Hinweise, wie sich das Strom-Marktdesign weiterentwickeln müsse, damit die Versorgung sicher und bezahlbar bleibt. Sind Stromerzeugung und Verbraucher flexibler, verbessere sich die Versorgungssicherheit und die Integration von Wind- und Sonnenenergie wird erleichtert. Die Kosten der Stromversorgung würden sinken, wenn im Wettbewerb die günstigsten Flexibilitätsoptionen genutzt werden. Es ist daher eine zentrale Aufgabe bei der Weiterentwicklung des Strom-Marktdesigns, wettbewerbsverzerrende Hemmnisse abzubauen – so das Ergebnis des Gutachtens. Einige der vorgeschlagenen Optimierungsmaßnahmen seien kurz- und mittelfristig umsetzbar und unabhängig von grundsätzlichen Entscheidungen über die langfristige Ausgestaltung des Strom-Markts. Zum Beispiel sollten der Stromgroßhandel und die Regelenergiemärkte so gestaltet werden, dass erneuerbare Energien und flexible Nachfrager leichter an den Märkten teilnehmen können.



Stichwörter: Politik, BMWi


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