VKUKeine Entwarnung
Trotz positiver Entwicklungen auf den Energiemärkten mahnt Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU), weiterhin zur Vorsicht und zum Energiesparen. „Für eine Entwarnung ist es noch zu früh. Die derzeit erfreuliche Entwicklung der Gas- und Strompreise ist eine Momentaufnahme, die Energiekrise ist damit noch nicht überwunden“, sagt Liebig.
Versorgungssicherheit im Blick
Vor allem im kurzfristigen Stromgroßhandel – dem so genannten Spotmarkt – waren zuletzt Preisrückgänge zu beobachten. Dass sich dies vorerst nicht auf die Verbraucherpreise auswirkt, liegt laut Liebig vor allem an der Beschaffungsstrategie der Stadtwerke, bei der nicht der kurzfristige Gewinn, sondern die Versorgungssicherheit der Bevölkerung im Vordergrund steht. Liebing: „Die kurzfristigen Märkte spielen für die Beschaffung der Stadtwerke nur eine vergleichsweise untergeordnete Rolle, denn sie kaufen Energie kontinuierlich auf Termin für die Zukunft.“ Diese bewährte Beschaffungsstrategie schütze die Energiekunden vor großen Preissprüngen – das heißt, sie federe Preisspitzen ab und strecke Preiserhöhungen zeitlich.
Bewährte Strategie
Gerade in der Energiekrise habe sich die konservative Beschaffungsstrategie der Stadtwerke und kommunalen Energieversorger bewährt. „Hätten die Stadtwerke stattdessen immer aktuell eingekauft, hätten die Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Jahr ein Vielfaches von dem bezahlen müssen, was auf ihren Strom- und Gasrechnungen steht“, so Liebing. Und das wäre auch in der aktuellen Situation der Fall, denn: „Derzeit profitieren die Kundinnen und Kunden noch von den deutlich günstigeren Preisen aus den letzten drei Jahren vor der Energiekrise“. Das bedeute für die Kunden: „Erst wenn sich auch am Terminmarkt wieder dauerhaft günstige Preise durchsetzen, wird das auch die Verbraucherpreise senken.“
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