Dienstag, 21. Oktober 2025

Hochschule NordhausenKooperation für Fachkräftesicherung

[21.10.2025] Die Hochschule Nordhausen und die Stadtwerke Sondershausen bündeln ihre Kräfte für die Fachkräftesicherung in Nordthüringen. Ein neuer Kooperationsvertrag soll ein praxisorientiertes Studium ermöglichen, das Wissenschaft und Arbeitswelt enger verbindet.

Die Hochschule Nordhausen und Stadtwerke Sondershausen haben jetzt eine Zusammenarbeit mit dem Ziel der Fachkräftesicherung besiegelt.

(Bildquelle: Thomas Füldner)

Wie die Hochschule Nordhausen berichtet, hat sie Ende September mit den Stadtwerken Sondershausen eine Kooperation zur Förderung praxisorientierter Studiengänge vereinbart. Ziel der Partnerschaft ist es, jungen Menschen ein Studium zu bieten, das theoretische Grundlagen und betriebliche Praxis eng verzahnt. Studierende sollen während ihres Studiums an der Hochschule praktische Erfahrungen bei den Stadtwerken sammeln und so frühzeitig Einblicke in Arbeitsprozesse und Unternehmensstrukturen gewinnen.

Bereits im Wintersemester 2025/2026 startet der erste Studierende im Bachelor-Studiengang Elektrotechnik und Elektronik im Rahmen dieses Modells. Laut Mitteilung beider Partner ist vorgesehen, das Angebot künftig auf weitere technische Fachrichtungen auszuweiten.

Die Zusammenarbeit soll nicht nur den Wissenstransfer zwischen Hochschule und Wirtschaft fördern, sondern auch die Attraktivität der Hochschule Nordhausen als praxisnahe Bildungseinrichtung erhöhen. Zugleich sehen die Stadtwerke darin eine Chance, qualifizierte Nachwuchskräfte aus der Region langfristig zu binden.

Hochschulpräsident Professor Jörg Wagner erklärte, man schaffe „eine Brücke zwischen wissenschaftlicher Ausbildung und praktischer Berufserfahrung“. Studierende könnten ihr Wissen direkt im Berufsalltag anwenden, wovon wiederum die Unternehmen profitierten. Anja Lemke, Geschäftsführerin der Stadtwerke Sondershausen, betonte, man wolle „jungen Menschen aus der Region eine attraktive Perspektive bieten“ und damit zugleich in die Zukunft des Unternehmens investieren.

Nach Angaben der Hochschule steht die Vereinbarung beispielhaft für eine moderne, praxisnahe Hochschulausbildung und soll die Fachkräftesicherung in Nordthüringen nachhaltig stärken.





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