BMWKWindenergie-Strategie vorgestellt
Im Rahmen eines zweiten Windkraftgipfels hat Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck jetzt eine Windenergie-an-Land-Strategie vorgestellt. Wie das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mitteilt, sollen der Strategie zufolge unter anderem mehr Flächen bereitgestellt, qualifizierte Fachkräfte gezielter gewonnen und der Transport von Windkraftanlagen beschleunigt werden. Über die konkrete Umsetzung habe der Minister am Dienstag mit rund 100 Vertreterinnen und Vertretern von Bund und Ländern, der Windenergiebranche sowie weiteren Stakeholdern in Berlin diskutiert.
Robert Habeck betonte, dass die Windenergie an Land ein Schlüssel für die Energieversorgung sei. Er erklärte, dass die Beschleunigung in diesem Bereich seit Beginn der Legislaturperiode Priorität habe. Bereits im Jahr 2022 seien wichtige Weichen gestellt worden und erste positive Signale beim Zubau und den Genehmigungen zu erkennen. Im Vergleich zum Vorjahr sei ein Nettozuwachs von 30 Prozent zu verzeichnen. Zudem seien die Zuschlagsmengen bei den EEG-Ausschreibungen der letzten zwei Jahre bereits erreicht worden. Diese Dynamik zeige, dass man auf dem richtigen Weg sei, jedoch ruhe man sich nicht darauf aus.
Um den Fortschritt weiter voranzutreiben, sei eine umfassende Wind-an-Land-Strategie erarbeitet worden, in der die verschiedenen Stellschrauben identifiziert wurden, an denen noch gedreht werden müsse. Da man eine Vervierfachung des derzeitigen Zubaus anstrebe, sei es wichtig, die verbleibenden Hindernisse abzubauen. Der Erfolg hänge von drei entscheidenden Faktoren ab: dem Einsatz von Windenergie als Spitzentechnologie mit höchsten Standards, der Schaffung optimaler Rahmenbedingungen für die Investitionssicherheit der Unternehmen sowie ihrem wirtschaftlichen Erfolg und dem positiven Willen aller Beteiligten, die Energiewende erfolgreich umzusetzen und alle Hindernisse zu überwinden.
Im Fokus der Strategie lägen unter anderem schnellere Genehmigungsverfahren für Windprojekte, die kurzfristige Mobilisierung von Flächen und die Beschleunigung des Repowerings. Zudem soll der Transport von Windenergieanlagen erleichtert werden. Darüber hinaus ziele man darauf ab, Geschäftsmodelle außerhalb des EEG zu unterstützen und mehr Fachkräfte für den Ausbau der Windenergie zu gewinnen.
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