[27.6.2023] Trianel hat die Ergebniserwartungen für 2022 übertroffen. Der Gewinn steigerte sich um 350 Prozent.
Mit einem Vorsteuerergebnis (EBT) von 66,3 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2022 übetraf Trianel das Vorjahresergebnis von 14,5 Millionen Euro um rund 350 Prozent. Nach Abzug von Steuern steht ein Jahresüberschuss von 27,6 Millionen Euro zu Buche, der erneut umfänglich an die Gesellschafter ausgeschüttet wird.
„Die dramatischen Preissteigerungen und Volatilitäten in Folge des Kriegsausbruchs in der Ukraine im Geschäftsjahr 2022 waren für die Energiewirtschaft und damit auch für Trianel und ihre Kunden ein Stresstest. Durch proaktives und frühzeitiges Krisen- und Risiko-Management haben wir die enormen Markt-, Kredit- und Liquiditätsrisiken gemeistert und diesen Stresstest erfolgreich bestanden. Dadurch war es uns möglich, im Jahr 2022 Risiken einzugehen und Marktchancen zu realisieren. Insgesamt haben wir dadurch unsere Planungen übererfüllen sowie für unsere Kunden im Bereich der Kraftwerks- und Portfoliobewirtschaftung signifikante Mehrwerte schaffen können“, kommentiert Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung von Trianel, das Jahresergebnis 2022 der Stadtwerke-Kooperation Trianel.
Das positive Geschäftsergebnis liegt mit 58,5 Millionen Euro deutlich über dem Planwert in Höhe von 7,8 Millionen Euro und bestätigt erneut das Geschäftsmodell von Trianel mit dem Fokus auf den Energiehandel und damit verbundene Dienstleistungen sowie auf die Entwicklung von erneuerbaren Energien. „Die deutlich über Plan liegenden positiven Ergebnisbeiträge resultieren aber auch aus der sehr erfolgreichen Optimierung in der Vermarktung der Erneuerbaren und der Kraftwerksoptimierung", erläutert Oliver Runte, Geschäftsführer von Trianel. Der Umsatz ist 2022 durch die Ausweitung der Geschäftsaktivitäten auf rund 14 Milliarden Euro gestiegen.
Sehr zufrieden zeigt sich Sven Becker auch mit der Entwicklung des Projektentwicklungsgeschäfts. „Politisch sind hier in den letzten Monaten Blockaden gelöst worden, dennoch bleibt dieses Geschäft anspruchsvoll und kämpft weiter mit Genehmigungsverfahren, Lieferengpässen und Herausforderungen bei der Finanzierung in Folge der Zinserhöhungen“, so Becker. 2022 hat die Projektentwicklungstochter Trianel Energieprojekte (TEP) insgesamt 118 Megawatt Wind- und Solarprojekte realisiert.
(ur)
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